Wien zeigt Flagge: Solidarity mit Budapest Pride im Kampf für LGBTIQ-Rechte!

Wien zeigt Flagge: Solidarity mit Budapest Pride im Kampf für LGBTIQ-Rechte!
Wien, Österreich - Im Angesicht der zunehmend queerfeindlichen Politik in Europa hat die Veranstaltung der Vienna Pride am 27. Juni 2025 besondere Bedeutung erlangt. Laut OTS sind Sichtbarkeit und Zusammenhalt für LGBTIQ-Rechte unerlässlich, insbesondere nach dem Verbot der Budapest Pride durch die ungarische Regierung, das als ernsthafter Angriff auf die Grundrechte gewertet wird. Katharina Kacerovsky-Strobl, Geschäftsführerin der Stonewall GmbH und Organisatorin der Vienna Pride, bezeichnete die Pride-Veranstaltung als notwendiges Demokratiewerkzeug, das als Zeichen der Hoffnung für LGBTIQ-Freund*innen in Ländern wie Ungarn dient.
Die Kritik an dem Verbot der Budapest Pride ist unüberhörbar. Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, betont die Verantwortung, jenen beizustehen, deren Rechte eingeschränkt werden. Sie bezeichnet das Verbot als schwerwiegenden Verstoß gegen die Meinungsfreiheit und das Versammlungsrecht, die in der ungarischen Verfassung garantierte Rechte sind. Diese Gesetze werden vehement als Teil eines umfangreicheren regulatory frameworks wahrgenommen, das gegen die bereits 2021 festgelegte „LGBTIQ-Freiheitszone“ der EU verstößt, was die Solidarität innerhalb der LGBTIQ-Gemeinschaft europaweit stärkt.
Problematik der LGBTIQ-Rechte in Europa
Die rechtliche Lage für LGBTI-Personen in Europa bleibt angespannt. Ein neues Gesetz des ungarischen Parlaments verbietet pride-Veranstaltungen und fällt unter eine bereits von der Kommission gegen Ungarn gestartete Vertragsverletzung. Dieses Gesetz zielt breit auf LGBTIQ+-Veranstaltungen ab und schränkt somit die Rechte einer ganzen Gemeinschaft erheblich ein, wie Europarl berichtet.
Die verfassungsgemäße Garantierung von Versammlungsrechten wird durch die Umsetzung solcher Gesetze in Frage gestellt und zeigt eine besorgniserregende Kehrtwende in den EU-Mitgliedsstaaten, wo die Rechte bereits politisch umkämpft sind. In einer Umfrage der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA) von 2013 erlebten viele LGBTI-Personen Diskriminierung, Belästigung und Gewalt – Tendenzen, die immer noch verbreitet sind.
Gemeinsamer Einsatz für LGBTIQ-Rechte
Die Vienna Pride hat nicht nur eine lokale, sondern auch eine grenzüberschreitende Bedeutung. Kacerovsky-Strobl und Otte unterstreichen den Austausch und die Zusammenhangsbildung mit der Budapest Pride, um Solidarität zu zeigen und Unterstützung zu bieten, solange Menschen in Europa nicht frei und sicher leben können. Diese Zusammenarbeit betont die Notwendigkeit eines unermüdlichen Einsatzes für LGBTIQ-Rechte in einem sich verschlechternden politischen Klima.
Der Schutz der LGBTI-Rechte hat in der Europäischen Union einen hohen Stellenwert, wie sich auch in den Grundlagendokumenten, darunter die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, widerspiegelt. Es bleibt jedoch entscheidend, dass alle LGBTIQ-Personen ihre Rechte ohne Diskriminierung genießen können. Gleichzeitig zeigen Berichte wie der „Rainbow Europe“-Bericht von ILGA-Europe, dass Wiederherstellung und Verbesserung der Rechte in vielen Ländern dringend gefordert sind, um eine positive Richtung einzuschlagen, wie Youth.europa dahingehend hinweist.
In zusammenfassender Weise verdeutlicht die Vienna Pride die Notwendigkeit, die Stimme für LGBTIQ-Rechte zu erheben und Aktionen zu fördern, um Diskriminierung und Homophobie entschieden entgegenzuwirken – sowohl national als auch international.
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Ort | Wien, Österreich |
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