Wien blüht auf: 345.000 Sommerblumen verwandeln die Stadt!

Wien startet die Sommerblumenpflanzung 2025 mit über 345.000 Blumen für Artenvielfalt und ein buntes Stadtbild.
Wien startet die Sommerblumenpflanzung 2025 mit über 345.000 Blumen für Artenvielfalt und ein buntes Stadtbild. (Symbolbild/DNAT)

Wien, Österreich - Die Stadt Wien hat am 6. Juni 2025 die Pflanzsaison der Sommerblumen eröffnet, indem mehr als 345.000 Blumen in über 500 „Wechselflorbeeten“ ausgepflanzt wurden. Damit trägt die Stadt zu einem farbenfrohen Stadtbild bei, das am Ende des Monats in frischem Grün, strahlendem Weiß und sonnigem Gelb erstrahlen soll. Jürgen Czernohorszky, der Klimastadtrat, betonte die Bedeutung dieser Blumen für die Biodiversität und sprach seinen Dank an die engagierten Stadtgärtner aus. Wien.gv.at berichtet, dass die Pflanzenwahl in diesem Jahr unter anderem Zinnie, Buntnessel, Goldmarie, Garten-Prachtkerze, Indisches Blumenrohr und Rotes Lampenputzergras umfasst.

Die Wiener Stadtgärten betreuen dabei rund 200.000 Quadratmeter mit robusten Gräsern und Stauden, die auf nährstoffarmen Böden gedeihen und besonders pflegeleicht sind. Etwa 500 Informationstafeln, die an den Blumenbeeten aufgestellt sind, geben Auskunft über die verwendeten Blumensorten und deren Eigenschaften. Die Stadtgärten setzen verstärkt auf diese grüne Gestaltung, um den steigenden Temperaturen und längeren Hitzeperioden Rechnung zu tragen. Dunav.at informiert zudem darüber, dass die Stadtgärten einheimische Gräser- und Staudenbeete angelegt haben, um die Artenvielfalt in Wien zu erhöhen.

Robuste und nachhaltige Pflanzenwahl

Die Auswahlkriterien für die Pflanzen sind auf Trockenresistenz, geringen Pflegeaufwand und Robustheit ausgelegt. Neben den einjährigen Sommerblumen werden in Wien zunehmend auch Gräser- und Staudenbeete angelegt, da diese weniger Wasser benötigen und in Magerboden gedeihen. Wien.gv.at hebt hervor, dass diese Strategie seit 2017 von den Stadtgärten verfolgt wird.

Ein wichtiger Bestandteil der neuen Beete sind Kiesabdeckungen, die Bodenaustrocknung verlangsamen und die Luft- sowie Wasserdurchlässigkeit der Flächen verbessern. Die Stadtgärten pflegen aktuell etwa 136.000 Quadratmeter dieser Gräser- und Staudenflächen. Diese Mischung aus verschiedenen Pflanzen bietet nicht nur einen ästhetischen Mehrwert, sondern schafft auch Lebensräume für diverse Insekten und Brutvögel.

Beispiele für Pflanzenmischungen

Die aktuellen Mischungen der Stadtgärten sind vielfältig. Hier einige Beispiele:

Mischung Gerüstbildner Begleitstauden Bodendecker Standorte
Bensheimer Mischung Junkerlilie Kalkaster Kaukasus-Storchschnabel Eva-Maria-Mazzucco-Platz, Simone-de-Beauvoir-Platz, Wangari-Maathai-Platz
Rote Mischung Rote Schafgarbe Sporenblume Wollziest Unter der Kirche, Scheedgasse, Peter-Jordan-Straße
Schattenglanz Herbstanemone Hyazinthen-Funkie Haselwurz Mollardgasse, Pötzleinsdorfer Straße, Spittelauer Platz
Tanz der Gräser Steppenlilie Taglilie Sonnenröschen Wienerbergbrücke, Adele-Jellinek-Park, Rosthorngasse
Blütentraum Königskerze Mädchenauge Perlenkörbchen Therese-Sip-Park, Nevillebrücke, Neuer-Markt
Kleiner Indianersommer Blaue Indigolupine Rutenhirse Nachtkerze Brünner Straße, Urban-Loritz-Platz, Franz-Grill-Straße

Mit diesen Maßnahmen und der sorgfältigen Auswahl der Pflanzen tragen die Wiener Stadtgärten sowohl zur Verschönerung des Stadtbilds als auch zur Förderung der Biodiversität in der Hauptstadt bei. Die Initiative zeigt, wie wichtig die Integration solcher grünen Flächen für das ökologische Gleichgewicht in urbanen Lebensräumen ist.

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Ort Wien, Österreich
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