Vorarlberg

Bregenz ergreift Maßnahmen: Spezielle Wasserpumpen gegen steigenden Bodenseepegel

Die Bedrohung durch steigende Wasserpegel in Bregenz: Wie spezielle Wasserpumpen die Stadt vor Überflutung schützen.

Der hohe Pegelstand des Bodensees in Bregenz führte am Montagnachmittag zur notwendigen Verwendung spezieller Wasserpumpen. Zwischen dem Festspielhaus und dem Hafen wurden insgesamt sechs dieser Pumpen installiert, um das Oberflächenwasser aus den Bächen direkt in den See zu pumpen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, einen Rückstau in den Gebäuden der Innenstadt zu verhindern. Prognosen zufolge wird der Pegel des Bodensees in den kommenden Tagen voraussichtlich weiter auf fünf Meter steigen. Infolgedessen könnten zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden, deren genaue Art und Notwendigkeit am Dienstag entschieden wird. Bei der letzten Verwendung dieser speziellen Wasserpumpen vergingen sechs Jahre.

Aktuell gilt für den Bodensee die Gefahrenstufe 3, was eine "erhebliche Gefahr" darstellt. Die Prognosen deuten darauf hin, dass der Bodensee in diesem Gefahrenbereich verbleiben wird, während der Untersee möglicherweise vorübergehend die Gefahrenstufe 4, also eine "große Gefahr", erreichen könnte. Eine besorgniserregende Situation trat ein, als der Bodensee am Montagvormittag das Ufer überflutete, insbesondere im Bereich der Pipeline in Bregenz.

Infolge der anhaltenden Regenfälle verzeichnete die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle seit Freitagnachmittag mehr als 300 Einsätze aufgrund von Hochwasser. Die Feuerwehren waren vor allem am vergangenen Freitag und Samstag gefordert, aber auch am Montag wurden weiterhin Alarme gemeldet, hauptsächlich aufgrund von überfluteten Kellern. Die Schwerpunkte der Einsätze lagen am Montag in Hard, Fussach in der Hofsteig-Region und in Gaissau, wo fortgesetzte Regenfälle zu kleineren Überschwemmungen führten.

Trotz der ruhigeren Lage nach den Starkregenfällen vom Wochenende bereitet sich Lindau auf erneute Niederschläge vor. Infolge der Überflutungen am vergangenen Wochenende mussten rund 50 Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert werden und wurden vorübergehend in der Turnhalle der Fachoberschule für Soziales untergebracht. Dort wurden als Vorsichtsmaßnahme dutzende Pritschenbetten bereitgestellt, um den Evakuierten eine Notunterkunft zu bieten.

https://fleischundco.at/

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"