Vollgas in Favoriten: Polizei stoppt gefährliches Straßenrennen!

Wien-Favoriten, Österreich - Am Abend des 6. Juni 2025 hat die Polizei in Wien-Favoriten ein illegalen Straßenrennen gestoppt, bei dem zwei Pkw mit einer Geschwindigkeit von 125 km/h in einer 50 km/h-Zone unterwegs waren. Diese rasante Verfolgungsjagd fand gegen 20:35 Uhr in der Oberlaaer Straße statt, wo die Beamten der Landesverkehrsabteilung das Rennen mit einem geeichten Tachometer und einer Videokamera dokumentierten, wie vienna.at berichtet.
Die rechtmäßigen Fahrer, zwei Männer im Alter von 20 und 24 Jahren, wurden vorläufig angehalten, ihre Führerscheine wurden abgenommen, und ihre Fahrzeuge beschlagnahmt. Etwa zur gleichen Zeit wurde ein Motorradfahrer mit einer Geschwindigkeit von 161 km/h in derselben Geschwindigkeitszone geblitzt. Dieser könnte ebenfalls mit einer Führerscheinabnahme sowie einer Beschlagnahmung seines Motorrads rechnen.
Illegale Straßenrennen in Deutschland
Illegale Autorennen sind nicht nur in Wien ein Problem. In Deutschland hat sich die Situation ebenso zugespitzt. Im Jahr 2024 wurden in Berlin 923 Verfahren wegen Raser-Vorfällen eingeleitet, die höchste Zahl seit der Gesetzesverschärfung vor sieben Jahren. Die drastische Steigerung erklärt sich unter anderem durch den Zugriff auf hochmotorisierte Fahrzeuge, die besonders bei jungen Männern beliebt sind. Eine Korrelation zwischen solchen Fahrzeugen und der Zunahme illegaler Rennen ist statistisch nachweisbar, wie der Bericht von rbb24.de zeigt.
In Deutschland kommen statistisch täglich fünf illegale Autorennen zustande. Ein tragischer Vorfall, der in Dortmund stattfand, verdeutlicht die Gefahren: Ein 11-jähriger Junge kam ums Leben, als er von einem Raser überfahren wurde. Solche Unfälle zeigen die Dringlichkeit einer effektiveren Überwachung dieser illegalen Aktivitäten sowie sinnvoller Maßnahmen zur Prävention.
Forderungen nach mehr Kontrolle und präventiven Maßnahmen
Die Diskussion um Lösungen gegen Raser ist ebenfalls im Gange. Vorschläge beinhalten unter anderem mehr Polizeikontrollen, Verkehrspädagogik, stationäre Geschwindigkeitskontrollen und Drempels zur Senkung der Geschwindigkeit. In Ö sterreich wurden seit März 2024 bereits 64 Fahrzeuge wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen beschlagnahmt, was die strengen Maßnahmen zur Kontrolle von Rasern unterstreicht. Ähnliche Trends sind auch in Dänemark und der Schweiz zu beobachten, wo umfangreiche Fahrzeugeinziehungen vorgenommen werden, wie tagesschau.de berichtet.
Ein einheitliches Fahrverbot für potentielle Raser oder spezielle Führerscheine für Hochleistungsfahrzeuge wurden von Politikern in der Vergangenheit abgelehnt, trotz wiederholter Forderungen nach verschärften Maßnahmen. Die öffentliche Debatte bleibt also angespannt, während sich die Risiken und Folgen dieser illegalen Autorennen weiterhin manifestieren.
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Ort | Wien-Favoriten, Österreich |
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