
US-Präsident Donald Trump hat für erheblichen internationalen Aufruhr gesorgt, nachdem er seine umstrittenen Pläne zur Kontrolle des Gazastreifens vorgestellt hat. Laut Berichten von oe24 erklärte Trump, dass keine Palästinenser zwangsweise aus dem kriegsgeplagten Gebiet vertrieben werden sollten. Dies äußerte er während eines Pressegesprächs, in dem er sich gegen Vorwürfe wandte, er wolle die Menschen aus Gaza vertreiben. Seine ursprünglichen Ideen hatten jedoch darauf abgezielt, die Palästinenser in Nachbarländer wie Jordanien oder Saudi-Arabien umzusiedeln, was weltweit auf Unmut stieß.
Internationale Reaktionen
Die Reaktionen auf Trumps Pläne waren überwältigend negativ. Die arabische Welt, China, europäische Staaten sowie viele Mitglieder des internationalen Gemeinwesens lehnten diese Idee entschieden ab. Ein Sprecher aus dem saudischen Außenministerium bezeichnete Trumps Vorschläge als Verstoß gegen die legitimen Rechte der Palästinenser, während der türkische Außenminister die Pläne als "inakzeptabel" erklärte und anmerkte, dass Deportationen nicht toleriert werden könnten. Auch das ägyptische Außenministerium stellte klar, dass eine faire Lösung nur durch eine Zweistaatenlösung erreicht werden könne. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas diagnostizierte einen erheblichen Völkerrechtsbruch und betonte, dass der Frieden in der Region untrennbar mit einem eigenständigen palästinensischen Staat verbunden sei, wie tagesschau.de berichtete.
Trump, der seine Pläne als "Immobilienentwicklung für die Zukunft" vermarktet, erntete innerhalb der USA sowohl Begeisterung als auch scharfe Kritik. Einige Republikaner, darunter der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, lobten den Vorschlag und sahen darin eine Möglichkeit, Frieden zu schaffen. Demokratische Senatoren hingegen warnten vor den katastrophalen Konsequenzen und bezeichneten Trumps Äußerungen als Ankündigung einer ethnischen Säuberung.
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