
Ein verheerendes Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Am Sonntag landete eine Maschine der Billigfluglinie Jeju Air ohne ausgeklapptes Fahrwerk am Flughafen Muan und schoss über die Landebahn hinaus. Tragischerweise kam es zu einer Kollision mit einer Betonmauer, die nur 250 Meter vom Ende der Landebahn entfernt war. Von den 181 Insassen überlebten lediglich zwei Flugbegleiter diesen furchtbaren Vorfall, wie die Krone berichtete.
Kritik an sicherheitsrelevanten Mängeln
Experten sind sich einig, dass die Betonmauer ein entscheidender Faktor für die hohe Opferzahl war. Flugsicherheitsexperte David Learmount äußerte gegenüber der BBC, dass die meisten Insassen möglicherweise überlebt hätten, wenn die Mauer nicht vorhanden gewesen wäre. Laut seiner Analyse war die Notlandung an sich gut ausgeführt. Dennoch bezeichnete er die Mauer als erhebliches Sicherheitsrisiko, das nicht am Ende einer Landebahn stehen sollte. Auch Christian Beckert, ein Lufthansa-Pilot, betonte, dass solche Hindernisse auf Flughäfen unüblich sind und normalerweise durch weniger robuste Materialien ersetzt werden, um im Falle eines Aufpralls nicht fatale Folgen zu haben.
Darüber hinaus stellte Learmount fest, dass die Landung trotz der kritischen Umstände gut durchgeführt wurde. Die Tragflächen waren waagerecht und die Nase des Flugzeugs nicht zu hoch, um einen Heckabbruch zu vermeiden. Diese Aspekte könnten zwar technische Details sein, jedoch verdeutlichen sie die Tragik dieser Katastrophe: Die Flugsicherheit war erfüllt, aber ein gefährliches Hindernis kostete Dutzende Menschenleben, was die Tragweite des Unglücks noch verstärkt, wie auch die Berichterstattung von Euronews aufzeigt.
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