Tragödie in Ahmedabad: Absturz der Boeing 787 fordert 241 Leben!

Tragödie in Ahmedabad: Absturz der Boeing 787 fordert 241 Leben!

Ahmedabad, Indien - Am 12. Juni stürzte eine Boeing 787 Dreamliner der Air India kurz nach dem Start in Ahmedabad, Gujarat, ab. Das Flugzeug, das mit 242 Menschen an Bord war, ging in ein Wohngebiet nieder und entflammte. Bei dem Unglück starben tragischerweise 241 Insassen sowie 19 Personen am Boden; nur ein Passagier, ein Brite, überlebte den Absturz. Diese erschreckende Bilanz wirft schwerwiegende Fragen zur Sicherheit und Technik der Boeing 787 auf, die vor einem Monat in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit geriet. Kleine Zeitung berichtet, dass die Ursache des Unglücks möglicherweise mit einem plötzlichen Schubverlust zusammenhängt.

Die Ermittlungen laufen bereits auf Hochtouren. Experten von Boeing, der US-Bundesluftfahrtbehörde sowie des Triebwerkherstellers GE sind an den Untersuchungen beteiligt. Ein äußerer Einfluss wie ein Vogelzusammenstoß konnte ausgeschlossen werden, da in der Nähe der Flugbahn keine relevante Vogelaktivität beobachtet wurde. Es wurde jedoch berichtet, dass die Maschine an Höhe verlor, bevor sie die Umfassungsmauer des Flughafens überflog, was auf technische Probleme hindeuten könnte.

Technische Analyse und Erkundungsstand

Auf dem Stimmenrekorder war zu hören, wie einer der Piloten nach dem Umlegen des Kraftstoffschalters fragte, worauf der andere antwortete, dass er dies nicht getan habe. Ob diese Antwort vom Kapitän oder dem Ersten Offizier stammte, bleibt unklar. Der US-Experte John Cox betont, dass ein Pilot die Kraftstoffschalter nicht versehentlich umlegen könne. Zudem wurde auf Überwachungskameras festgestellt, dass das Ram-Air-Turbine-Notfallsystem des Flugzeugs ausgeklappt wurde, als die Maschine zu steigen begann. Dieses System dient zur Erzeugung hydraulischer oder elektrischer Energie aus dem Fahrtwind.

Bei den ersten Erkenntnissen wird auch spekuliert, dass die Klappenstellung fehlerhaft war oder dass die Piloten möglicherweise versehentlich die Auftriebshilfen einführten. In den Bergungsarbeiten wurden bereits einige wichtige Informationen gewonnen, darunter die Bergung einer der Black Boxes, deren Auswertung nun entscheidend für die Rekonstruktion des Unfallverlaufs ist. Flugrevue hebt hervor, dass die Temperatur während des Vorfalls bei etwa 40 Grad Celsius lag, was möglicherweise die Luftdichte und damit auch den Auftrieb sowie die Triebwerksleistung beeinträchtigt haben könnte.

Luftfahrtaufsicht und Sicherheit

Besonders auffällig ist, dass Air India seit dem Absturz verstärkter Beobachtung unterliegt. Zuvor hatte die indische Luftfahrtaufsicht die Airline wegen Verstößen gegen die Dienstzeiten von Piloten verwarnt. Darüber hinaus hat die Flugsicherheitsagentur der Europäischen Union (EASA) eine Untersuchung der Billigfluglinie Air India Express angekündigt, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Die Boeing 787, die nach dem „More Electric“-Prinzip entwickelt wurde, ist ein technologisch fortschrittliches Flugzeug, aber der Absturz stellt die Sicherheitspraktiken der Hersteller Boeing und GE Aerospace in ein kritisches Licht.

Das Unglück ist Teil eines komplexen Trends in der Luftfahrt, wo die Gesamtzahl der Flugzeugabstürze in den letzten Jahren gesunken ist, wie Statista berichtet. Dennoch bleibt die Angst vor solchen tragischen Vorfällen bestehen, besonders wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen und technische Mängel aufgedeckt werden müssen. Der Absturz der Boeing 787 ist ein schwerer Rückschlag für die Luftfahrtindustrie und erfordert dringend umfassende Klarheit über die Ursachen, um zukünftige Tragödien zu vermeiden.

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OrtAhmedabad, Indien
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