WienMobil startet E-Bike-Angebot: 300 neue Räder für die Stadt!

WienMobil startet E-Bike-Angebot: 300 neue Räder für die Stadt!

Wien, Österreich - Ab dem 7. Juli 2025 wird WienMobil, das Bikesharing-Angebot der Wiener Linien, seine Flotte um rund 300 E-Bikes erweitern. Dieses Pilotprojekt ist Teil einer Testphase, die bis Oktober 2026 laufen wird, und soll den Bürgerinnen und Bürgern mehr Möglichkeiten zur nachhaltigen Fortbewegung bieten. Die E-Bikes werden in der nextbike-App sichtbar und buchbar sein und sind durch ein charakteristisches „Blitz“-Symbol gekennzeichnet. Diese Erweiterung erfolgt zusätzlich zu den bereits existierenden 3.000 Fahrrädern in der Stadt, die seit dem 1. April 2022 an mehr als 250 Standorten zur Verfügung stehen. Die E-Bikes gehen damit einen Schritt weiter, um den Radausbau in der Stadt voranzutreiben und die Nutzung von Fahrrädern in Wien zu fördern. ots.at berichtet, dass der Ausleihprozess unkompliziert abläuft: Die Nutzer müssen lediglich die App herunterladen, ein E-Bike auswählen, den QR-Code scannen und können losfahren.

Die neuen E-Bikes sind speziell gestaltete Fahrzeuge mit silbergrauen Rahmen, die sich farblich von den bestehenden weißen und roten WienMobil-Rädern abheben. Sie sind an 250 WienMobil Rad-Stationen ausleihbar und können dort auch zurückgegeben werden. Der Preis für die Nutzung beträgt 3 Euro pro 30 Minuten, wobei ein maximaler Tagespreis von 36 Euro gilt. Allerdings sind diese E-Bikes nicht im WienMobil Rad-Jahresabo enthalten. Für Stammkund*innen der Wiener Linien sowie Klimaticket-Besitzer*innen gibt es ein besonderes Angebot: Sie erhalten zwei Freifahrten von je 30 Minuten kostenlos. Die Investitions- und Betriebskosten werden von nextbike getragen. Wiener Linien hebt hervor, dass im vergangenen Jahr die WienMobil-Räder fast eine Million Ausleihen verzeichneten und somit einen wichtigen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität leisten.

Umweltfreundliche Mobilität und Radverkehr in Wien

Die Förderung des Radverkehrs ist nicht nur ein lokales, sondern auch ein globales Ziel. Experten des Umweltbundesamtes schätzen, dass in städtischen Gebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten. Dies würde nicht nur zur Entlastung des Verkehrs führen, sondern auch den CO2-Ausstoß deutlich verringern. Das Radfahren ist in vielen europäischen Städten, wie zum Beispiel Kopenhagen und Amsterdam, bereits zu einem zentralen Bestandteil der urbanen Mobilität geworden. In diesen Städten wurde der Radverkehrsanteil signifikant erhöht, was auch positive Effekte auf die Lebensqualität der Bewohner hat.

Die zunehmende Beliebtheit des Radfahrens in Wien spiegelt sich auch im steigenden Modal-Split wider, der aktuell zeigt, dass 11 % der Mobilitätsbedürfnisse der Wiener*innen durch das Fahrrad abgedeckt werden. Örtliche Initiativen wie die WienMobil E-Bike-Flotte könnten dazu beitragen, diese Zahl weiter zu steigern. Um den Radverkehrsanteil noch weiter zu erhöhen, sind durchgängige Radnetze sowie moderne Fahrradabstellanlagen notwendig. Eine gut ausgebaute Radinfrastruktur kann die Akzeptanz des Radfahrens maßgeblich beeinflussen und die Nutzung weiter fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue E-Bike-Angebot von WienMobil nicht nur ein Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität ist, sondern auch die Gesundheits- und Lebensqualität der Stadtbewohner stärkt. Radfahren senkt nachweislich das Risiko von Zivilisationskrankheiten und verbessert die Luftqualität durch die Reduzierung von Schadstoffen. Durch innovative Programme und Projekte wie diese könnte Wien auf dem besten Weg sein, seine Position als eine der Fahrradfreundlichsten Städte Europas zu festigen.

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OrtWien, Österreich
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