In Tirol stehen umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen auf dem Programm, um die landesweiten Waldschäden zu beheben. Angesichts der verheerenden Stürme, die in diesem Jahr 600.000 Kubikmeter Schadholz hinterließen, hat die Tiroler Landesregierung beschlossenen, insgesamt 36 Millionen Euro für die Wiederbewaldung, die Sanierung von Schutzwäldern und die weitere Aufarbeitung von Schadholz bereitzustellen. Laut tirol.gv.at wird ein wesentlicher Teil dieser Investitionen durch den kürzlich aufgestockten Waldfonds bereitgestellt, der nun zusätzlich rund zwölf Millionen Euro umfasst und die Aufforstung unterstützen soll.
Klimafitte Wälder im Fokus
Die Initiative zielt darauf ab, resiliente Wälder für zukünftige Herausforderungen zu schaffen. Im Frühjahr 2025 wird der Landesforstgarten in verschiedenen Bezirken Forstpflanzen im Wert von 960.000 Euro sowie Schutzmaterial im Umfang von 350.000 Euro anschaffen. Landesrat Josef Geisler hebt hervor, dass durch die Maßnahmen die Grundlage für klimafitte Wälder geschaffen wird. „Wir müssen die jungen Bäume von Witterung und Wildverbiss schützen“, so Geisler, was die Notwendigkeit von Baumschutzgittern und Holzpflöcken unterstreicht, wie von dolomitenstadt.at berichtet.
Ein dramatischer Teil der Vorbereitung ist die Beschaffung von bis zu sechs Millionen Bäume in den nächsten zwei Jahren. Diese sollen helfen, die Schadflächen in Nord- und Osttirol wieder aufzuforsten und die Schutzfunktion der Wälder kurzfristig zu gewährleisten. Gleichzeitig wird ein „Borkenkäfer-Messnetz“ etabliert, um die Bedrohung durch Schädlinge im Blick zu behalten. Geplant ist, dass legere Maßnahmen der Wiederbewaldung schnell in Angriff genommen werden, um den Druck auf die betroffenen Gebiete zu minimieren – vor allem da die verbleibenden Wurzelstöcke nach fünf Jahren verrotten und die Gefahr von Steinschlägen und Lawinen zunimmt.
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