Im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wird seit 2019 intensiv nach den äußerst geheimnisvollen Schneehühnern geforscht. Wie ORF Tirol berichtet, wurde 2020 die erste umfassende Kartierung dieser speziellen Vogelart durchgeführt, um langfristige Monitoring-Maßnahmen einzuleiten. Im Jahr 2024 wurden Daten aus sieben Untersuchungsschwerpunkten, darunter Regionen wie das Stilluptal und Zillergrund, erneut erfasst. Wissenschaftler suchten systematisch auf einer Fläche von etwa 588 Hektar nach Federn, Losungen und Trittspuren dieser Vögel. Anhand von GPS-Daten wurden wichtige Geländeparameter dokumentiert, während eine KI die Tonaufnahmen auf typische Rufe der Schneehühner filterte, um eine schnellere Auswertung zu ermöglichen.
Das Monitoring zielt darauf ab, Veränderungen in Bestand und Verbreitung der Alpenschneehühner nachzuvollziehen, die unter dem Druck des Klimawandels leiden. Laut Projektleiterin Ramona Steixner schwinden die Lebensräume dieser Vögel durch steigende Temperaturen und reduzierte Schneefälle. „Das erschwert die Bedingungen und verringert den Bruterfolg“, erklärt Steixner. Der Landesrat Rene Zumtobel (SPÖ) ergänzt, dass die Forschungsergebnisse wertvolle Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels auf diese spezialisierte Tierart geben, und hebt hervor, dass das Land Tirol das Projekt mit 50.000 Euro in den Jahren 2024 und 2025 unterstützt.
Klimadaten im Fokus
Zusätzlich zur Forschungserhebung spielen präzise Klimadaten eine wesentliche Rolle. Laut meteoblue basieren die Klimadiagramme auf 30 Jahren stündlicher Wettermodellsimulationen, die typische Klimamuster und zu erwartende Bedingungen in den Alpen aufzeigen. Diese Daten sind nicht nur für die Analyse von Wetterphänomenen, sondern auch für das Verständnis der Lebensbedingungen der Alpenschneehühner unerlässlich. Hierbei fließen Erkenntnisse über Temperatur, Niederschlag und sogar stündliche historische Wetterdaten ein, die für die Planung von Umwelt- und Naturschutzprojekten entscheidend sein können.
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