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Sudan am Abgrund: Kriegsfolgen führen zur größten Hungersnot der Welt!

Ein blutiger Konflikt zieht weiter durch den Sudan: Bei einem Beschuss einer Tankstelle in Khartum sind am Sonntag laut Aussagen des Netzwerks Emergency Response Room 28 Menschen ums Leben gekommen. Die Attacke ereignete sich im südlichen Teil der Hauptstadt, der von der paramilitärischen RSF-Miliz kontrolliert wird. Zudem gab es 37 Verletzte, viele von ihnen erlitten schwere Verbrennungen. Dieser Vorfall ist Teil eines brutalen Machtkampfes zwischen der Armeeführung unter Militärherrscher Abdelfattah al-Burhan und der RSF unter Mohammed Hamdan Daglo, der seit April 2023 zu immer heftigerem Gewaltgebrauch führt und in dem bereits zehntausende Menschen getötet wurden, wie Volksblatt berichtet.

Die Lage im Land ist angespannt und verheerend: Laut UN-Generalsekretär António Guterres erlebt Nord-Darfur, besonders die Stadt El Fasher und ihre Umgebung, katastrophale Kämpfe, die die Region erneut in einen zerstörerischen Konflikt stürzen. Berichte über brennende Dörfer und zerstörte Wasserquellen verdeutlichen die Humanitätskrise, die in diesem bereits vom Hunger geplagten Gebiet herrscht. Während der Kampf zwischen den Armeen in Khartum zum Rückzug der Zivilbevölkerung aus der Hauptstadt führte, sieht man nun auch, wie sich der horrifyinge Krieg zunehmend auf andere Provinzen, einschließlich Darfur und Gezira, ausbreitet. taz beschreibt, wie die RSF seit Juni 2023 ihre Kontrolle über viele Provinzen verfestigt hat und die Luftangriffe der Armee insbesondere die Infrastruktur der lebenswichtigen Lebensmittelproduktion erheblich geschädigt haben.

Humanitäre Katastrophe und Hungersnot

Die humanitäre Lage in Sudan ist alarmierend: Über 10,7 Millionen Menschen sind bereits auf der Flucht, und der Krieg hat die Volkswirtschaft drastisch beeinträchtigt. Ernährungssicherheit ist kaum gegeben; die UN warnen vor einem drohenden Massensterben, insbesondere wenn die Regenzeit beginnt. Nach aktuellen Schätzungen sind 24,7 Millionen Menschen von humanitärer Hilfe abhängig. Familien in Darfur kämpfen ums Überleben und erhalten oft nur eine Mahlzeit pro Tag. Die Situation wird als "Krieg gegen die Bürger" bezeichnet, da sowohl die RSF als auch die Armee sich in einem destruktiven Wettlauf um Macht und Kontrolle befinden, während die Zivilbevölkerung leidet. "Das Schlimmste kommt noch", so die düsteren Prognosen der international tätigen Hilfsorganisationen, die befürchten, dass die Hungersnot bald millionsen Menschen in die Verzweiflung treiben wird.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag, Brandstiftung
In welchen Regionen?
Khartum, Darfur, El Fasher, Gezira
Genauer Ort bekannt?
Khartum, Sudan
Gab es Verletzte?
37 verletzte Personen
Ursache
Kämpfe, Luftangriffe, Hungersnot
Beste Referenz
volksblatt.at
Weitere Quellen
taz.de

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