Streik in Israel: Mütter fordern sofortige Freilassung der Geiseln!

In Israel fordern Demonstranten am 17.08.2025 den sofortigen Streik zur Freilassung von Hamas-Geiseln und das Ende des Gaza-Kriegs.

In Israel fordern Demonstranten am 17.08.2025 den sofortigen Streik zur Freilassung von Hamas-Geiseln und das Ende des Gaza-Kriegs.
In Israel fordern Demonstranten am 17.08.2025 den sofortigen Streik zur Freilassung von Hamas-Geiseln und das Ende des Gaza-Kriegs.

Streik in Israel: Mütter fordern sofortige Freilassung der Geiseln!

Die angespannte Situation im Gaza-Streifen hat zu einem landesweiten Streik in Israel geführt, der heute, am 17. August 2025, stattfindet. Demonstranten fordern die Beendigung des Gaza-Kriegs sowie die sofortige Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln. Die Organisation der Geiselangehörigen hat diesen Streik initiiert und einen Aufruf an die israelische Regierung gerichtet, ihre Entscheidungen zur Einnahme von Gaza und anderen Gebieten im Gazastreifen rückgängig zu machen. Kleine Zeitung berichtet, dass Einav Zangauker, die Mutter einer Geisel, erklärte, sie werde „das Land zum Stillstand bringen“.

Der Streik fällt mit einer wachsenden Anzahl von Berichten über die humanitäre Krise im Gazastreifen zusammen. Nach den jüngsten Schätzungen leben dort rund 2,1 Millionen Menschen, viele von ihnen traumatisiert durch jahrelange Konflikte und Kriege, darunter der aktuell andauernde Konflikt, der seit 2023 zahlreiche Opfer gefordert hat. Der verheerende Gaza-Krieg hat allein bis Mitte 2025 über 60.000 palästinensische Leben gefordert, was die humanitäre Lage weiter verschärft hat. Laut Wikipedia sind sogar über 75% der Bevölkerung von humanitärer Hilfe abhängig.

Situation der Geiseln

Wie die Britannica ergänzt, ist die Governance des Gazastreifens unter der Kontrolle von Hamas. Diese Konflikte haben nicht nur Herausforderungen im täglichen Leben der Bevölkerung mit sich gebracht, sondern auch zahlreiche Geiselnahmen zur Folge gehabt. Bei einer Demonstration in Tel Aviv sprach die Schwester eines Agrarstudenten aus Nepal, der am 7. Oktober 2023 verschleppt wurde. Sie berichtete, dass seit zwei Jahren kein Lebenszeichen von ihrem Bruder erhalten wurde. Von insgesamt 50 Verschleppten sind laut israelischen Informationen nur noch 20 am Leben.

Der Gazastreifen ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete weltweit, charakterisiert durch hohe Arbeitslosenraten und extreme Armut. Während sich die politischen Verhältnisse im Gazastreifen durch die Machtübernahme von Hamas im Jahr 2007 weiter verschlechterten, erlebte die Region auch eine drastische Verschlechterung der humanitären Bedingungen. Der Streik in Israel ist daher nicht nur ein Ausdruck der Solidarität mit den Geiseln, sondern zeigt auch die Besorgnis über die anhaltenden humanitären Notlagen.

Hintergrund des Konflikts

Der Gaza-Streifen, ursprünglich unter britischem Mandat, befindet sich nach mehreren Konflikten und Kriegen seit 1967 unter israelischer Militärkontrolle. Die Gebietsgrenzen wurden nach dem ersten Arabisch-Israelischen Krieg 1948 weitgehend festgelegt und blieben bis heute umstritten. Israel zog sich zwar 2005 aus dem Gazastreifen zurück, sieht sich jedoch weiterhin für die Kontrolle über die Grenzen und die Ressourcen verantwortlich. Diese Umstände verstärken die Spannungen und Konflikte in der Region.

Zusammenfassend zeigt der heutige Streik in Israel die tiefe Verstrickung von humanitärer Krise und politischem Konflikt im Gazastreifen. Die Hoffnung auf Frieden und die Rückkehr zu einem normalen Leben für die Bevölkerung bleibt ein zentraler Punkt der politischen Diskussionen beider Seiten.