In Weiz setzt Siemens Energy neue Maßstäbe in der Welt der erneuerbaren Energien. Mit der erweiterten Produktion von Transformatoren für Windkraftanlagen wird der Standort zu einem wichtigen Akteur in der globalen Energiewende. Die Werkserweiterung, die fast die dreifache Produktionskapazität umfasst, reagiert auf die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen für die Energieversorgung.
Die Transformatoren, die aus Weiz in mehr als 70 Länder exportiert werden, haben eine beeindruckende Exportquote von 80 Prozent. Christian Ettl, der Werkleiter, hebt hervor: „Die Energiewende kann nicht ohne Transformatoren stattfinden. Unsere Investitionen stellen sicher, dass unsere Produkte auch weiterhin einen entscheidenden Beitrag in Windparks und Stromnetzen weltweit leisten.“ Besonders bemerkenswert ist die Dominanz der Weizer Produkte im Offshore-Windkraftsektor, wo sie in etwa 80 Prozent aller Windparks zum Einsatz kommen.
Klimaschutz mit lokalem Engagement
Im November hatten mehrere Vertreter des „Green Tech Valley“-Programms von IV-Steiermark und IV-Kärnten die Gelegenheit, die Arme von Siemens Energy in Weiz zu besuchen. Diese Initiative fördert die klimaneutrale Entwicklung und den Austausch von Ideen für innovative Energieprojekte.
Martin Kalcher von Siemens informierte die Besucher über die Bedeutung der „Large Power Transformers“-Produktion für die wachsenden Anforderungen an erneuerbare Energien. Im Kontext der regionalen Projekte, wie EnergieZukunft WEIZplus, verwies Rafael Bramreiter, Vorstand der Genossenschaft, auf die Notwendigkeit eines gemeinschaftlichen Ansatzes zur Energiewende: „Es ist entscheidend, dass alle Akteure in der Region an einem Strang ziehen.“ Dieses Engagement soll nicht nur den Zugang zu erneuerbaren Energien erleichtern, sondern auch fossil erzeugte Energieträger vollständig ablösen.
Als ein wegweisendes Projekt dient WEIZplus, das seit seiner Gründung im Dezember 2023 als Motor der regionalen Energiewende fungiert. Ziel ist es, die Energieversorgung in der Oststeiermark auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen. Rund 41 Gemeinden und 120.000 Einwohner stehen hinter dieser Initiative, die auch durch das Projekt Fossilfree4Industry unterstützt wird. Letzteres bietet fünf großtechnische Demonstrationsmodelle, die sich auf den speziellen Energiebedarf von Industrie und Gewerbe konzentrieren.
Durch diese Projekte wird aufgezeigt, dass der Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien sowohl im industriellen Maßstab machbar ist als auch wirtschaftliche Vorteile bieten kann. Die Vision ist es, die Oststeiermark als Modellregion für den gesamten österreichischen Raum zu etablieren, dessen Erkenntnisse auch auf andere Regionen übertragbar sind.
Mit Siemens Energy als treibender Kraft und den unterstützenden regionalen Initiativen geht Weiz einen klaren Weg in die Zukunft der grünen Energie.
