Krems

Steigende Arbeitslosigkeit in Krems: Herausforderungen und Chancen am Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosigkeit in Krems steigt auf über 1.600 Personen – ein dramatischer Anstieg von 13 %, während die heimische Wirtschaft weiter kämpft!

Die wirtschaftliche Lage zeigt sich im dritten Quartal weiterhin herausfordernd. In der Industrie und im Bau spürt man einen Rückgang, was sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Im Bezirk Krems steigt die Arbeitslosigkeit, und das zu einem Zeitpunkt, an dem viele Branchen nach Fachkräften suchen. Ende Oktober 2024 mussten 1.612 Personen beim AMS Krems ihre Arbeitslosigkeit melden, was einem Anstieg von 13 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Inklusive der Teilnehmer an Schulungsprogrammen waren insgesamt 1.993 Menschen auf der Suche nach einer Anstellung.

Die aktuelle Schätzung zur Arbeitslosenquote in Krems liegt bei 4,5 %, was 0,5 %punkte mehr als im Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zu anderen Regionen wie Niederösterreich (5,8 %) und Österreich insgesamt (6,9 %) schneidet Krems jedoch weiterhin besser ab.

Starkes Angebot an Vermittlungen

Trotz der steigenden Zahlen bei der Arbeitslosigkeit zeigt sich eine unerwartete positive Entwicklung: Über 3000 Stellen wurden bereits in diesem Jahr durch das AMS Krems erfolgreich besetzt. Die Berater des AMS Krems haben den arbeitsuchenden Bürgerinnen und Bürgern rund 16.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Dazu kommt, dass 3.150 Jobsuchenden ihre Arbeitslosigkeit mit einer neuen Arbeitsstelle beenden konnten. „Wir haben für alle unsere Klienten ein zukunftsorientiertes Angebot – sei es ein Job oder eine Qualifizierung“, betont Erwin Kirschenhofer, der Geschäftsstellenleiter des AMS Krems. Aktuell nehmen 381 Interessierte an Schulungen teil, um sich auf die Anforderungen des heimischen Arbeitsmarktes vorzubereiten.

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Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist das AMS Krems erfolgreich darin, die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk zu bekämpfen. Es gibt lediglich einen Anstieg von einer Person oder 0,5 % in diesem Bereich. Kirschenhofer hebt hervor, wie wichtig die enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Sozialpartnern ist, um positive Ergebnisse zu erzielen, während die Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich im Durchschnitt um 20,6 % gestiegen ist.

Obwohl die Zahl der freien Stellen beim AMS Krems aktuell mit 839 deutlich unter dem Vorjahreswert liegt, so bleibt die Zahl dennoch über dem Vorkrisenniveau. Dies zeigt, dass den jobsuchenden Menschen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um eine neue Anstellung zu finden und sich in den Arbeitsmarkt zu reintegrieren.


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Quelle
meinbezirk.at

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