Leoben

FPÖ triumphiert: So hat die Wahl die Steiermark verändert

FPÖ feiert einen überwältigenden Erdrutschsieg in der Steiermark unter Herbert Kickl und lässt ÖVP sowie SPÖ in den Staub. Wo lief's am besten für die Freiheitlichen?

Am Sonntag hat die Steiermark eine politische Wende erlebt: Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) feierte einen überraschenden Wahlsieg mit einem vorläufigen Ergebnis von fast 35 Prozent. Dieser Erdrutschsieg sorgte nicht nur für das Verschwinden der einst starken Positionen der ÖVP und SPÖ, sondern veränderte auch die politische Landschaft in der Region erheblich.

In verschiedenen größeren Gemeinden der Obersteiermark, wie Bruck an der Mur, Knittelfeld, Judenburg und Zeltweg, eroberte die FPÖ die Spitzenposition. Lediglich in den Städten Leoben und Kapfenberg konnte die SPÖ gerade noch den ersten Platz behaupten.

Die Hochburgen der Parteien im Detail

Die FPÖ erzielte ihren beeindruckendsten Erfolg in Rottenmann (Bezirk Liezen), wo sie sagenhafte 63,23 Prozent der Stimmen erhielt. Dies steht im krassen Gegensatz zur SPÖ, die dort nur noch 9,01 Prozent der Stimmen erzielen konnte und damit einen Rückgang von fast 20 Prozentpunkten verzeichnete. Die politischen Debatten, insbesondere über die geplanten Schließungen von Krankenhäusern in der Region, dürften hier einen entscheidenden Einfluss auf die Wählerstimmen gehabt haben.

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Die ÖVP hingegen kann einen kleinen Ertrag in Ranten (Bezirk Murau) verbuchen, wo sie auf 55,12 Prozent kam, was jedoch einen Rückgang von etwa 4,5 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet. Ganz anders in Rottenmann, wo die Volkspartei mit nur 5,07 Prozent die schwächste Leistung erzielte und fast 10 Prozentpunkte verlor.

Die SPÖ, unter dem Spitzenkandidaten Anton Lang, musste ebenfalls herbe Rückschläge hinnehmen, vor allem in Vordernberg (Bezirk Leoben), wo sie mit 58,62 Prozent zwar noch die Mehrheit hatte, jedoch mehr als 11 Prozent an Stimmen verlor. In Unterlamm (Bezirk Südoststeiermark) schnitt die SPÖ mit nur 6,31 Prozent am schlechtesten ab, wobei lediglich 50 Stimmen für sie abgeben wurden.

Verluste und Gewinne bei den Grünen und NEOS

Für die Grünen war der Wahltag ebenfalls enttäuschend, da sie landesweit fast die Hälfte ihrer Stimmen verloren. In Graz, wo die Grünen traditionell stark waren, erhielten sie nur 14,02 Prozent, was einem Rückgang von 11,2 Prozentpunkten entspricht. In Fischbach (Bezirk Weiz) wurde die Partei von nur fünf Wählern gewählt, was lediglich 0,48 Prozent ausmachte.

Die NEOS erzielten ihren besten Stimmenanteil in Ramsau am Dachstein (Bezirk Liezen) mit 14,47 Prozent, was einen Anstieg von über drei Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Auch in Schladming konnten sie über 13 Prozent gewinnen. Im Gegensatz dazu erlebten sie in der SPÖ-Hochburg Vordernberg eine schwache Leistung, wo sie mit fünf Stimmen lediglich 1,01 Prozent erreichten.

Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) konnte in Graz 10,24 Prozent der Stimmen erhalten, was eine Verringerung von 2,58 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl bedeutet. Ihre schwächste Perspektive zeigte sich jedoch in Krakau (Bezirk Murau), wo sie nur fünf Stimmen erhielt und somit 0,59 Prozent erzielen konnte.

Der Wahlsonntag in der Steiermark hat somit eine klare Richtungsänderung in den politischen Machtverhältnissen gezeigt, wobei die FPÖ als klarer Gewinner hervorgeht und andere Parteien signifikante Verluste hinnehmen mussten. Weitere Kontextinformationen können in einem detaillierten Bericht bei www.puls24.at eingesehen werden.


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Quelle
puls24.at

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