Jürgen Säumel hat am Montag sein erstes Training als neuer Trainer des SK Sturm in Messendorf geleitet. Unmittelbar nach der offiziellen Vorstellung stellte er sich den Fragen der Medien und erhielt auf unkonventionelle Weise ein Selfie von zwei neugierigen Fans, die ihn nach seiner neuen Position fragten. Dabei setzte er direkt auf Kontinuität, was besonders wichtig ist, nachdem die Mannschaft aufgrund des Abgangs von Christian Ilzer und mehreren Teammitgliedern turbulentere Zeiten durchlebt hat.
Der Ansatz von Säumel zielt darauf ab, die bereits etablierten Trainingsmethoden fortzuführen. So gab es beim ersten Training viel Vertrautes aus dem „Trainingskatalog“, den Ilzer hinterlassen hat. „Wir haben ein durchgängiges System, das werden wir nicht ändern“, versicherte Säumel und betonte, dass er dennoch seine eigenen Ideen einbringen möchte. Die ersten Eindrücke waren durchweg positiv: „Die Mannschaft zieht mit, so viel hat man gesehen“, erklärte Säumel. Auch Kapitän Stefan Hierländer fand, dass Säumel als ehemaliger Spieler des Vereins ein Vorteil ist, da er die Akteure gut kenne.
Die Rollen im neuen Trainerteam
Ein wichtiger Aspekt von Säumels Training war die Verteilung von Rollen innerhalb des Trainerteams. Er selbst nahm dabei oft die Rolle des Beobachters ein, während seine Assistenten Michael Madl, Sargon Duran und Michele Stock die Anweisungen übernahmen. Madl wird als motivierender Coach agieren, während Duran für analytische Aufgaben zuständig ist. „Den Honigdachs kann keiner ersetzen“, schloss Säumel amüsiert, als er über den Verlust von Uwe Hölzl sprach, der bislang eine Schlüsselrolle gespielt hatte.
Besonders auffällig war die Energie auf dem Platz, die durch die intensiven Übungen spürbar war. Spieler wie Manprit Sarkaria bekamen ebenso die Chance, sich neu zu beweisen, was zeigt, dass das Leistungsprinzip für jeden gilt. „Jeder hat eine Chance, aber die anderen haben zuletzt auch gut gespielt“, merkte Madl an. Der Druck ist groß, jedoch sieht die Mannschaft die Veränderungen als Herausforderung, um in der laufenden Saison weiterhin erfolgreich zu sein.
Schließlich hob Präsidentschaft und die positive Rückmeldung aus der Kabine hervor, nachdem Ahmad Kamara von der Stimmung in der Mannschaft überrascht war. „Das ist ein gutes Zeichen“, bemerkte er, was den Überblick über die bevorstehenden Aufgaben verdeutlicht. Für den neuen Trainer wird die Herausforderung bestehen, an den Spieltagen ebenfalls als liderierend und entscheidungsfreudig aufzutreten.