Skandal am Theater der Jugend: Vorwürfe von Angst und Machtmissbrauch!

Im Skandal um das Theater der Jugend in Wien stehen schwerwiegende Vorwürfe gegen den langjährigen Direktor Thomas Birkmeir im Raum. Diese Vorwürfe, die aus einer anonymen E-Mail an die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) im Jahr 2021 resultieren, wurden jüngst durch Berichte zu einem "System aus Angst und Machtmissbrauch" bekräftigt. Ehemalige Mitarbeitende beschreiben das Theater als einen Ort, wo Kontrolle und Einschüchterung herrschen. Insbesondere wird berichtet, dass Kritiker von Birkmeir negative Konsequenzen fürchten mussten, was auch die hohe Fluktuation der Mitarbeitenden erklären könnte, wie eine Kostümbildnerin anmerkte. Laut Kurier ist die Rede von körperlichen und verbalen Übergriffen, die sowohl professionelle als auch private Grenzen überschritten hätten.

Vorwürfe werden zurückgewiesen

Der Direktor selbst wies die Anschuldigungen vehement zurück und bezeichnete die Berichte als unwahr. Das Theater der Jugend erklärte in einer offiziellen Stellungnahme, dass seit 2019 Compliance-Richtlinien, Schulungen und ein Kinderschutzkonzept etabliert worden seien. Birkmeir betont, dass sein Umgang mit Mitarbeitenden respektvoll sei und stellte klar, dass die Vorwürfe entweder nicht in der geschilderten Form stattgefunden hätten oder aus dem Zusammenhang gerissen seien. Vorbildlich ist zudem die Bereitschaft des Theaters, einen "Safe Space" anzubieten, um die Vorwürfe aufzuarbeiten.

Obwohl Birkmeir angekündigt hat, das Theater mit Ende der Saison 2025/26 "auf eigenen Wunsch" zu verlassen, bleibt die Nachvollziehbarkeit dieser Entscheidung angesichts der schweren Vorwürfe fraglich. Die Kulturstadträtin Kaup-Hasler begrüßte seinen Rückzug, während Birkmeir hinsichtlich seiner Zukunftspläne keine weiteren Informationen preisgab. Die Stadtverwaltung bestätigte den Erhalt mehrerer Beschwerden von ehemaligen Mitarbeitenden, doch konkrete Konsequenzen scheinen bis dato ausgeblieben zu sein. Der jetzige Zustand und die gehaltenen Maßnahme gegen die Vorwürfe werfen ein kritisches Licht auf die Führung des Theaters.