Starlinks großer Ausfall: Millionen Kunden betroffen!
Starlinks großer Ausfall: Millionen Kunden betroffen!
Vienna, Österreich - Am 25. Juli 2025 kam es zu einem weitreichenden Ausfall des Satelliten-Kommunikationsdienstes Starlink für etwa zweieinhalb Stunden. Kunden weltweit berichteten von erheblichen Störungen, die aufgrund von Software-Problemen im Netzwerk auftraten, wie ein Manager von SpaceX bestätigte. Starlink, das Tausende von Satelliten in niedriger Umlaufbahn über der Erde betreibt, ermöglicht vielen Nutzern in abgelegenen Gebieten den Zugang zu Internetdiensten, wo herkömmliche Mobilfunkverbindungen fehlen.
Dieser Dienst hat auch eine bedeutende Rolle in der Ukraine übernommen, wo die klassische Telekommunikationsinfrastruktur durch den anhaltenden Konflikt mit Russland stark beschädigt wurde. Auch verschiedene Fluggesellschaften setzen auf Starlink, um ihren Passagieren Internetzugang während des Fluges zu bieten. Der jüngste Ausfall ist nicht der erste Vorfall dieser Art – ähnliche Probleme wurden in der Vergangenheit gemeldet, jedoch sind solche Ausfälle insgesamt selten.
Entwicklungen in der Satellitenkommunikation
Das Konzept der Satellitenkommunikation gewinnt weltweit an Bedeutung, insbesondere als Ergänzung zu terrestrischen Netzen. In Deutschland beträgt die 5G-Mobilfunkabdeckung bereits über 98 Prozent, doch immer noch bleibt der Bedarf an innovativen Lösungen für schwer zugängliche Gebiete bestehen. Rund 13.000 Satelliten umkreisen derzeit die Erde, und es gibt einen klaren Trend hin zu niedrigeren Umlaufbahnen (LEO-Satelliten). Diese Satelliten, die in Höhen zwischen 500 und 1.000 km fliegen, benötigen zwar eine größere Anzahl für umfassende Abdeckung, bieten jedoch geringere Latenzen im Vergleich zu geostationären Satelliten (GEO).
Der deutsche Telekommunikationsanbieter Deutsche Telekom betont, dass Satellitenkommunikation nicht als Notlösung, sondern als wertvolle Ergänzung der digitalen Infrastruktur gesehen werden sollte. Die Integration dieser Technologien könnte auch zur Entwicklung neuer Dienste führen, wie dem Direct-to-handset-Service, der derzeit in der Entwicklung ist. In den USA, wo viele ländliche Gebiete von der Netzabdeckung abgeschnitten sind, steigt der Bedarf an solchen Satellitenlösungen noch mehr.
Konkurrenz auf dem Markt
Starlink steht auch im Wettbewerb mit anderen Anbietern, unter anderem mit Blue Origin, dem Unternehmen von Jeff Bezos, das an einem eigenen Dienst namens Project Kuiper arbeitet. Dieser befindet sich allerdings noch in der Anfangsphase. Deutschland und die EU setzen auf technologische Innovationen, um ein sicheres Satellitennetzwerk aufzubauen, das digitale Souveränität gewährleistet, wie das geplante IRIS²-Projekt zeigt, an dem die Deutsche Telekom aktiv mitwirkt.
Die Zukunft der Telekommunikation wird zunehmend durch die Integration von terrestrischen und nicht-terrestrischen Netzwerken geprägt sein, wobei die Entwicklungen in der Satellitenkommunikation eine zentrale Rolle spielen werden. Frequenzen sind dabei entscheidend für die Funkkommunikation, wobei spezifische Frequenzbänder wie das Ku-Band für Breitbanddienste über Satelliten verwendet werden.
Insgesamt zeigt der jüngste Vorfall bei Starlink, wie verletzlich auch moderne Technologien sein können. Dennoch bleibt der Satellitendienst für viele eine essenzielle Lösung und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der digitalen Infrastruktur spielen.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen im Bereich der Satellitenkommunikation lesen Sie mehr auf Vienna.at und Telekom.de.
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Ort | Vienna, Österreich |
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