Im neu errichteten Wohnkomplex in der Podhagskygasse, 22. Wiener Bezirk, herrscht ein unerwarteter Streit um die Nutzung der Spielplätze. Anwohner berichten, dass ein Schild vor einer Spielwiese deutlich macht: „Spielen verboten!“ Ajla, eine Mieterin, beschwert sich, dass nach dem Einzug in die als familienfreundlich beworbenen Wohnungen nun das Spielen untersagt sei. Trotz anfänglicher Zusagen der Hausverwaltung, die einen kinderfreundlichen Spielbereich versprochen hatte, wurde das Spielen auf den Grünflächen durch die zuständige Hausverwaltung „Heimbau“ untersagt. Ein Sprecher von „Heimbau“ argumentierte, dass die Lärmbelästigung durch Kinder beim Spielen die Ruhe der anderen Anwohner stören könnte. Die neuen Mieter hatten explizit auf die Familienfreundlichkeit des Komplexes geachtet, was für sie einen entscheidenden Aspekt bei der Wohnungswahl darstellte, so Heute.at.
Regeln für das Spielen und Grillen
Doch das Verbot betrifft nicht nur die Spielplätze. Auch Grillen ist im Innenhof nicht mehr erlaubt, obwohl eine Grillterrasse versprochen wurde. Die Hausverwaltung erklärte, dass brandschutztechnische Gründe für die Nichterfüllung dieser Zusage verantwortlich seien. Ein Teil der Mieter fühlt sich im Stich gelassen und glaubt, dass die Entscheidung, den Grillbereich nicht zu realisieren, nicht ausreichend kommuniziert wurde. Laut der Hausverwaltung dürfen Kinder jedoch in speziellen Spielzonen mit Schaukeln und Rutschen spielen, was von vielen Bewohnern nicht ausreichend angenommen wird. Diese Herangehensweise wird zunehmend kritisch hinterfragt, denn viele Mieter sehen den Spielplatz als Teil ihres Mietvertrags an und überlegen, was dies für ihre Miete bedeutet, wie Juraforum.de berichtet.
Die Diskussionen unter den Anwohnern nehmen zu, da einige jetzt rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um ihre Rechte als Mieter geltend zu machen. Das soziale Miteinander könnte in diesen Fällen angespannt werden, und es ist unklar, ob die Hausverwaltung einen Weg finden kann, um die unterschiedlichen Interessen der Mieter zu vereinen, ohne dass dies zu weiteren Konflikten führt.
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