Ski-Weltcup: Preisgelder steigen, neue Sicherheitsregeln jetzt Pflicht!

Ski-Weltcup: Preisgelder steigen, neue Sicherheitsregeln jetzt Pflicht!
Genf, Schweiz - Der Internationale Ski-Verband (FIS) hat bedeutende Neuerungen für die kommende Weltcupsaison beschlossen, die sowohl die finanzielle Entlohnung der Athleten als auch deren Sicherheit betreffen. Diese Änderungen wurden während des aktuellen Kongresses der FIS in Genf verkündet. FIS-Präsident Johan Eliasch betonte, dass die Erhöhung des Preisgeldes ein wichtiger Schritt auf einem langen Weg zur gerechten Entlohnung der Athleten ist. Das Mindestpreisgeld wird um bis zu 20 Prozent angehoben, wobei die FIS selbst garantieren wird, dass mindestens 10 Prozent von dem Anstieg stammt. Weitere 10 Prozent können von lokalen Organisationskomitees freiwillig hinzugefügt werden, was die finanzielle Unterstützung für die Athleten weiter steigert. Laut kleinezeitung.at ist dies Teil des Bestrebens, die Entlohnung fairer zu gestalten und die Motivation aller Teilnehmer zu erhöhen.
Ein weiterer wesentlicher Punkt der FIS-Beschlüsse betrifft die Sicherheit im alpinen Skisport. Ab dem Wettkampf-Winter 2025/26 wird die Verwendung von Airbags in Speeddisziplinen verpflichtend. Dies folgt auf gestiegene Sicherheitsbedenken, insbesondere nach dem Sturz von Athleten wie Cyprien Sarrazin, der die Diskussion über Schienbein-Einlagen wieder aufwarf. Zukünftig werden feste Schienbein-Einlagen aus Carbon, die von einigen Athleten verwendet werden, verboten. Stattdessen dürfen bei medizinischer Indikation nur noch weichere Materialien wie Gel oder Schaumstoff zum Einsatz kommen. Diese Regelung soll dazu beitragen, Verletzungen zu minimieren und die Gesundheit der Sportler zu gewährleisten, wie ski1.at berichtet.
Verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen
Mit der Einführung der Airbag-Pflicht wird auch das Tragen von schnittfester Unterwäsche zwingend vorgeschrieben. Diese Maßnahmen gelten nicht nur für die Weltcups, sondern auch für die Kontinentalserien, wie den Europacup. Die FIS hat damit ein umfassendes Sicherheitspaket geschnürt, das die Athleten in den Fokus nimmt. Dies soll dazu beitragen, Sicherheitsstandards im Skisport zu erhöhen und das Risiko schwerer Verletzungen zu verringern. Bisher gab es zwar Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung von Airbags, doch viele Athleten umgingen diese Regelung, was nun durch die verbindlichen Vorgaben geändert werden soll.
Zusätzlich zu den neuen Sicherheitsbestimmungen hat das FIS-Council auch Änderungen im Kalender für die alpine Ski-Weltmeisterschaft beschlossen. In Beaver Creek wird eine zusätzliche Abfahrt ausgetragen, während in Livigno ein zusätzlicher Super-G hinzugefügt wird. Bei der WM-Generalprobe in Crans Montana wird eine Abfahrt anstelle eines Super-G gefahren. Diese Anpassungen sollen die Wettbewerbsdichte erhöhen und den Athleten mehr Möglichkeiten bieten, sich zu beweisen.
Die Entscheidungen der FIS zur Preisgelderhöhung und zu den Sicherheitsmaßnahmen markieren einen bedeutenden Wendepunkt im alpinen Skisport, der sowohl finanzielle Anreize verschafft als auch die Sicherheit der Athleten priorisiert, wie oe24.at zusammenfasst.
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Ort | Genf, Schweiz |
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