Schwere Mopedfahrt in St. Johann: 15-Jährige landet im Drahtzaun!

Schwerer Mopedunfall in St. Johann: 15-jährige Fahrerin prallt gegen Zaun und wird schwer verletzt. Unfallursache wird ermittelt.
Schwerer Mopedunfall in St. Johann: 15-jährige Fahrerin prallt gegen Zaun und wird schwer verletzt. Unfallursache wird ermittelt. (Symbolbild/DNAT)

St. Johann, Tirol, Österreich - Am Donnerstagnachmittag, dem 6. Juni 2025, ereignete sich in St. Johann, Tirol, ein schwerer Mopedunfall, bei dem eine 15-jährige Jugendliche verletzt wurde. Der Vorfall geschah gegen 14:30 Uhr auf der Römerstraße in Richtung Ortszentrum, als die junge Mopedfahrerin in einer Linkskurve die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.

Wie 5min.at berichtet, rutschte die Mopedlenkerin nach rechts von der Straße ab, prallte zuerst gegen einen hölzernen Zaunpfahl und wurde anschließend zwei Meter weiter in einen Drahtzaun geschleudert. Zeugen des Unfalls leisteten umgehend Erste Hilfe, bevor die Jugendliche mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus St. Johann gebracht wurde.

Aktueller Gesundheitszustand und Unfallursache

Die 15-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, ihr Zustand ist derzeit nicht bekannt. Die genauen Umstände des Unfalls werden von den Behörden weiterhin untersucht, um herauszufinden, welche Faktoren zu diesem bedauerlichen Vorfall führten, wie auch tt.com bestätigt.

Unfälle unter jungen Mopedfahrern sind ein bekanntes Problem. Laut einem Fokusreport des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE, der sich mit der Sicherheit von Mopedfahrten beschäftigt, passiert jeder zweite Mopedunfall innerhalb der ersten zwei Monate nach der Führerscheinprüfung. Besonders zwischen Mai und Juni häufen sich die Unfälle bei 15- und 16-Jährigen.

Einige alarmierende Statistiken

Stichhaltige Statistiken zeigen, dass jährlich 2.610 Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren mit dem Moped verunfallen, wobei acht dieser Unfälle tödlich enden. Besonders besorgniserregend ist, dass 71 % der tödlich verunglückten Jugendlichen Mopedfahrer sind. Im Vergleich zu Autofahrern haben Mopedfahrer ein 20-fach höheres Verletzungsrisiko. Ein erheblicher Anteil, 34,5 %, der Verletzungen bei Mopedunfällen wird als schwer eingestuft, wobei häufig die Beine und Füße betroffen sind.

Die Analyse der Unfallursachen zeigt, dass 42 % der befragten Jugendlichen Unfälle auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückführen. Trotz dieser hohen Unfallzahlen schätzen 90 % der Jugendlichen ihre Fahrkenntnisse als gut ein, wobei Schutzausrüstung selten getragen wird. In Anbetracht der Risiken fordern Experten eine Ausweitung der praktischen Übungen in der Moped-Ausbildung, um die Sicherheit zu erhöhen.

Dieser Vorfall in St. Johann verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die mit dem Mopedfahren verbunden sind, insbesondere für junge Fahrer. Es bleibt zu hoffen, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Moped-Ausbildung und -Praxis ergriffen werden, um zukünftige Unfälle zu verhindern.

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Ort St. Johann, Tirol, Österreich
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