Schmerzhafter Rückschlag für Austria-Fans: Verurteilung nach Vandalismus!

Zwei Fans des SV Austria Salzburg wurden wegen Sachbeschädigung nahe der Red Bull Arena verurteilt. Rivalität und Geldstrafen im Fokus.
Zwei Fans des SV Austria Salzburg wurden wegen Sachbeschädigung nahe der Red Bull Arena verurteilt. Rivalität und Geldstrafen im Fokus. (Symbolbild/DNAT)

Red Bull Arena, Salzburg, Österreich - In einer gerichtlichen Auseinandersetzung wurden zwei Anhänger des SV Austria Salzburg verurteilt, nachdem sie im Rahmen einer Schmieraktion nahe der Red Bull Arena erheblichen Sachschaden verursacht hatten. Dieser Vorfall ereignete sich im Januar, als die beiden Fans, im Alter von 23 und 31 Jahren, unter dem Vorwurf der schweren Sachbeschädigung angeklagt wurden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 6.500 Euro, was zu hohen Geldstrafen und Schadensersatzforderungen führt, wie laola1.at berichtet.

Der 23-jährige Erstangeklagte, der bisher unbescholten war, muss eine unbedingte Geldstrafe von 2.160 Euro zahlen. Sein Komplize, ein 31-Jähriger mit mehreren Vorstrafen, erhielt eine Geldstrafe von 5.760 Euro sowie eine bedingte Haftstrafe von zehn Monaten. Staatsanwalt Marcus Neher äußerte sich kritisch zu der Verschandelung der Infrastruktur in Salzburg und betonte die Notwendigkeit, solche Taten zu ahnden.

Rivalität zwischen Fanlagern

Die Schmieraktion ist in den Kontext einer intensiven Rivalität zwischen den Fans des SV Austria Salzburg und des FC Red Bull Salzburg zu verstehen. Der jüngere der beiden Angeklagten gab an, dass frühere Schmierereien und Aufkleber von Red Bull in Maxglan, dem Standort von Austria Salzburg, der Hintergrund seiner Taten waren. Laut krone.at führte diese Rivalität auch zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Anhänger von Austria Salzburg während eines Liga-Heimspiels am 2. November 2024 eine Bullen-Anhängerin bedrohte und eine Nachbarin angriff, als sie eingreifen wollte.

Der Angeklagte in diesem zweiten Fall, der Teil der Fan-Gruppierung „Union Ultra“ ist, zeigte sich geständig und bat um Entschuldigung. Infolgedessen erhielt er eine Geldstrafe von 4.680 Euro. Die psychischen Folgen für die Opfer sind gravierend; beide Frauen befinden sich in psychischer Behandlung und berichten von Ängsten.

Die Schattenseiten der Fankultur

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die problematischen Seiten der Fankultur im Fußball. Angesichts zunehmender Gewalt und Aggression unter Fans stellt sich die Frage, wie mit solchen Problemen umgegangen werden soll. Deutschlandfunk analysiert die Entwicklungen in der Fankultur und hebt hervor, dass eine vollständige Befriedung bei Fußballspielen eine unrealistische Erwartung ist. Viele Vereine, wie der 1. FC Köln, suchen den Dialog mit ihrer Ultra-Gruppe, um Spannungen über Themen wie Pyrotechnik und Sicherheitsmaßnahmen abzubauen.

Die finanziellen Folgen von Ausschreitungen sind ebenfalls erheblich, da Vereine für Polizeieinsätze und mögliche Strafen aufkommen müssen. Dennoch bleibt die Frage, wie die beiden Seiten—Fans und Sicherheitskräfte—zukünftig miteinander kommunizieren können, um Gewalt im Fußball zu reduzieren.

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Ort Red Bull Arena, Salzburg, Österreich
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