Salzburg

Räumungsexekutionen in Salzburg steigen – Mieterschutzverein fordert Regelungswandel

Anstieg der Räumungsklagen in Salzburg: Hintergründe und Forderungen

Die Zahl der Räumungsexekutionen in Salzburg ist im Jahr 2023 deutlich angestiegen, wie aus aktuellen Zahlen des Justizministeriums hervorgeht. Laut dem Salzburger Mieterschutzverband sind Mietrückstände nicht alleiniger Grund für diese Räumungen. Ein weiteres großes Problem sei in den letzten Jahren hinzugekommen.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 453 Wohnungen in Salzburg zwangsgeräumt. Karin Edtbrustner vom Mieterschutzverband erklärt, dass sowohl die Teuerung als auch laufende Mietindexsteigerungen zu einer Vielzahl von Räumungsklagen führen. Sie betont, dass Mieter oft zu kurzfristig über das Ende ihrer befristeten Mietverträge informiert würden, was dazu führen könne, dass sie keine angemessene Alternative finden können.

Edtbrustner setzt sich für unbefristete Mietverträge als Regel ein und kontert damit die Argumente der Vermieter. Ihrer Meinung nach sollte niemand gezwungen sein, aufgrund von finanziellen Belastungen eine Wohnung zu verlassen, wenn er seine Mietzahlungen ordnungsgemäß geleistet hat. Die Forderung nach unbefristeten Mietverträgen wird vom Mieterschutzverband unterstützt, um Mieter vor plötzlichen Konditionenverschlechterungen und unvorhergesehenen Kosten zu schützen.

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