Regierung reagiert auf Amoklauf: Maßnahmenpaket für Schulsicherheit!

Regierung reagiert auf Amoklauf: Maßnahmenpaket für Schulsicherheit!
Graz, Österreich - Am 14. Juni 2025 kündigte die Bundesregierung ein umfassendes Maßnahmenpaket an, das als Reaktion auf den tragischen Amoklauf an einer Grazer Schule entwickelt wurde. Der Vorfall hat landesweit für Bestürzung gesorgt und die Regierung sieht sich in der Pflicht, die Sicherheit in Schulen zu erhöhen und zukünftige Taten zu verhindern. Der Ministerratsbeschluss soll in der kommenden Woche gefasst werden, um zeitnah auf die Ereignisse zu reagieren, berichtet 5min.
Bundeskanzler Christian Stocker betonte in diesem Zusammenhang die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Minimierung der Gewaltgefahr in Bildungseinrichtungen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Schaffung eines Entschädigungsfonds, der sowohl Begräbniskosten als auch psychologische Betreuung für Betroffene abdecken soll. Zudem wird eine verstärkte Polizeipräsenz in Abstimmung mit den Bildungsdirektionen bis zum Ende des Schuljahres sowie eine Aufstockung des schulpsychologischen Personals angestrebt.
Umfassende Maßnahmen zur Sicherheit
Ein zentraler Bestandteil des Pakets sind die verstärkten Sicherheits- und Präventionskonzepte in Schulen. Dazu zählt auch die Verpflichtung zu Gesprächen mit Schulabbrechern sowie ein besserer datenschutzrechtlicher Austausch zwischen verschiedenen Behörden. Außerdem wird die Implementierung starker Waffengesetze angestrebt, die strengere Eignungsvoraussetzungen für den Waffenbesitz festlegen und bestimmten Personengruppen den Zugang zu Waffen einschränken. Die Presse berichtet, dass diese Verschärfung Teil des Maßnahmenpakets sein wird.
Zusätzlich werden verpflichtende Maßnahmen für gefährdete Jugendliche beschlossen. Für die betroffenen Schüler besteht die Möglichkeit, ohne mündliche Matura abzuschließen, sodass sie trotz der traumatischen Erlebnisse nicht zusätzlich belastet werden. Zudem wird ein strengerer Umgang mit Social Media angestrebt, um Kinder und Jugendliche besser zu schützen.
Langfristige Perspektive der Gewaltprävention
Die Initiativen der Regierung sind nicht nur eine Antwort auf den Amoklauf, sondern auch eine langfristige Maßnahme zur Gewaltprävention in Schulen. Die Forderungen nach besseren Sicherheitsmaßnahmen und psychologischer Betreuung werden auch von Fachleuten unterstützt. Dies schließt unter anderem verstärkte schulpsychologische Angebote ein, die auch präventiv wirken sollen, um zukünftige Gewaltanwendungen zu verhindern. Die Herausforderungen in diesem Bereich wurden auch in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert, die verschiedene Ansätze zur Gewaltprävention in Schulen behandelt, wie beispielsweise die Publikation von Wilfried Schubarth, „Gewaltprävention in Schule und Jugendhilfe“ (2000), die wertvolle Erkenntnisse liefert, auf die auch die Fachportal Pädagogik verweist.
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Ort | Graz, Österreich |
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