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In Wien, die Grünen haben eine Mahnwache zum Gedenken an den im Jahr zuvor verstorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny abgehalten. Die Außenpolitik-Sprecherin Meri Disoski forderte die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen in Russland und warnte vor einer möglichen Gebietsabtreterung in der Ukraine. "Der Tod Nawalnys ist ein Mahnmal für die Brutalität des russischen Regimes", so Disoski. Bei der Mahnwache vor dem Botschaftsgebäude wurden weiße Rosen niedergelegt. Neben Disoski waren auch andere Abgeordnete der Grünen anwesend, die auf die Gefahren einer Umarmung der russischen Politik hinwiesen und eine Fortsetzung der Sanktionen gegen Russland forderten, wie vienna.at berichtete.
Das Weiße Haus kündigte ein umfassendes Sanktionspaket gegen Russland an, um auf aggressive Handlungen des Kremls zu reagieren. Die US-Regierung hebt die Bedeutung von europäischen Staaten hervor, die in den anstehenden Verhandlungen über die Ukraine einbezogen werden müssen. Disoski betonte die Notwendigkeit, Europa in solche Gespräche einzubinden, um eine echte Lösung zu finden und Wladimir Putin nicht zu ermutigen, weitere Länder anzugreifen. Diese Position wird von den Grünen in Österreich unterstützt, die entschieden gegen jedes Zeichen von Nachgiebigkeit gegenüber Russland argumentieren, wie spiegel.de anmerkte.
Die Grünen fordern nicht nur die Freilassung aller politischen Gefangenen in Russland, sondern auch eine verstärkte Sensibilisierung für russische Einflussnahmen in Österreich. Disoski wies auf die engen Verbindungen der FPÖ zu Russland hin und forderte einen Untersuchungsausschuss, um diese Netzwerke aufzudecken. Sie warnte, dass die Russland-Sanktionen weiterhin aufrechterhalten werden müssten, um den Kreml in seiner Aggressivität zu bremsen, andernfalls sei der Frieden in Europa gefährdet.
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