Pilzkrankheiten wie Echten und Falschen Mehltau setzen den Weinbauern in Österreich stark zu. Diese weit verbreiteten Erkrankungen können dramatische Ertragsverluste verursachen, was die nachhaltige Produktion von Wein gefährdet. Um den Herausforderungen zu begegnen, entwickelt das Stift Klosterneuburg pilotierend resistente Rebsorten, sogenannte PIWI-Sorten, die im April am Wiener Nussberg gepflanzt werden sollen. Dazu gehören die Sorten Donauriesling, Donau Veltliner und Souvignier Gris. Diese Innovation könnte sogar zur ersten Produktion eines Wiener Gemischten Satzes mit DAC-Status aus rein PIWI-Sorten führen, wie noe.ORF.at berichtet.
Die Problematik des Mehltaus ist nicht zu unterschätzen: Er zeigt sich durch einen grauweißen Belag auf Blättern und Trauben, was nicht nur das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigt, sondern auch die Qualität der Trauben mindert. Die Schädigung der Ernte ist so ernst, dass sie sogar die Produktion von Saft, Federweißen oder Wein in Privatgärten gefährden kann. Dabei ist die Wahl der richtigen Rebsorten entscheidend, da viele einheimische Rebsorten kaum Resistenzen gegen diese Pilzkrankheiten aufweisen, wie Plantura informiert. Vorbeugen ist daher das A und O: Eine lockere Erziehung der Weinpflanzen und der Einsatz widerstandsfähiger Sorten kann helfen, Ausbrüche zu verhindern und die Erträge zu sichern.
Zusätzlich können verschiedene biologische Spritzmittel bei der Bekämpfung des Mehltaus helfen, um die Pflanzen zu schützen und somit die Ernte zu bewahren. Besondere Aufmerksamkeit muss auf die korrekte Anwendung der Produkte gelegt werden, um die Wirksamkeit zu maximieren. So können Winzer nicht nur auf die Herausforderungen reagieren, sondern auch proaktiv handeln, um zukünftige Ernteverluste zu verhindern.
Details zur Meldung
