Große Aufregung bei KTM! Am 20. Dezember 2024 findet im Insolvenzgericht in Ried eine entscheidende Versammlung statt, die über die Zukunft des Motorradherstellers entscheiden könnte. Tausende Gläubiger, darunter Banken, Lieferanten und Mitarbeiter, haben das Recht, an diesem wichtigen Termin teilzunehmen. Bei einer zu erwartenden hohen Beteiligung von über 100 Personen wird die Versammlung möglicherweise bereits auf Montag vertagt, um für die Vielzahl an Gläubigern Platz zu schaffen. Der Insolvenzverwalter wird dem Gericht Details über die aktuelle Situation präsentieren und seine Empfehlung abgeben, ob der Betrieb vorerst weitergeführt werden kann oder nicht.
Hohe Schulden und drohende Zahlungsausfälle
KTM steht unter immensem Druck: Die aktuellen Schulden belaufen sich auf ungesicherte Verbindlichkeiten von fast 2 Milliarden Euro, davon allein 1,3 Milliarden bei Banken, während das Finanzamt und die Österreichische Gesundheitskasse mit 18,6 Millionen Euro respektive 15,1 Millionen Euro ebenfalls betroffen sind, wie Kleine Zeitung berichtet. Die Mitarbeiter können jedoch auf eine baldige Auszahlung ihres Dezember-Lohns hoffen: Die Gehälter sollen vor Weihnachten, konkret um den 18. und 19. Dezember, gezahlt werden. Insgesamt werden 75 Prozent des Nettolohns ausgezahlt, um die angespannte Lage der Angestellten zu lindern.
Doch die Situation ist kompliziert. Die erste Gläubigerversammlung im Januar wird darüber entscheiden, ob die Gläubiger ihre offenen Forderungen einbringen können und im Februar steht die Entscheidung an, ob eine Sanierung durch die Begleichung von 30 Prozent der Schulden möglich ist. Beobachter glauben, dass eine Fortführung des Betriebs ein wichtiges Signal für die Gläubiger wäre, insbesondere, da die Produktion seit einer Woche stillsteht. Trotzdem könnte die Hoffnung bestehen, dass KTM, trotz der schwierigen finanziellen Lage, weitere Schritte zur Stabilisierung unternimmt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung