Pahlavi ruft zum Sturz der Mullahs auf – Was bedeutet das für Israel?

Pahlavi ruft zum Sturz der Mullahs auf – Was bedeutet das für Israel?
Iran - Die Spannungen zwischen Iran und Israel nehmen weiter zu, während der Konflikt um das iranische Atomprogramm in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit rückt. Laut Berichten von OE24 sehen internationale Geheimdienste Iran kurz davor, eine Atombombe zu entwickeln. Diese Bedrohung wird vor allem für Israel und sunnitische Länder als erheblich erachtet.
Die israelische Regierung unter Premier Benjamin Netanjahu hat in den letzten Wochen gezielte Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen und Ministerien durchgeführt. Diese Angriffe haben möglicherweise entscheidende Nuklearstandorte beschädigt und hochrangige Beamte eliminiert, wie die Jewish Chronicle berichtet. Iran seinerseits reagiert mit harten Gegenmaßnahmen, einschließlich hunderter Raketenangriffe auf Israel.
Reza Pahlavis Aufruf
Inmitten dieser angespannten Situation hat Reza Pahlavi, Sohn des letzten Schahs von Iran, zur Revolution aufgerufen. Er fordert die iranischen Sicherheitskräfte und das Militär auf, sich gegen Ayatollah Khamenei zu stellen. Pahlavi bezeichnete Khamenei in einem Beitrag auf sozialen Medien als „foolish leader“ und erklärte, der Konflikt sei nicht zwischen Iran und der iranischen Nation, sondern zwischen der Islamischen Republik und deren Führer. In Bezug auf die unter Druck stehenden iranischen Bürger ruft Pahlavi zu landesweiten Protesten und Streiks auf, um das Regime zu stürzen, das er als korrupt und inkompetent kritisiert.
Ein Teil seines Aufrufs richtet sich direkt an die Sicherheitskräfte und das Militär, ihnen sei angeraten, sich von der Regierung zu distanzieren und sich dem Volk anzuschließen. Dieser Aufruf erfolgt vor dem Hintergrund der eskalierenden Militärkonfrontationen in der Region, die die Menschen vor dem ungewissen Ausgang eines möglichen Krieges stellt.
Historischer Kontext
Der Streit um das iranische Atomprogramm hat seine Wurzeln bereits in den 1960er-Jahren. Der Iran, einst ein enger Verbündeter der USA unter dem Schah, erhielt damals Unterstützung beim Aufbau seines Atomprogramms. Der Schah unterzeichnete 1970 den Atomwaffensperrvertrag, um die friedliche Nutzung von Kernenergie zu fördern. Nach der islamischen Revolution 1979 und dem Sturz des Schahs unter Ayatollah Ruhollah Chomeini veränderten sich jedoch die geopolitischen Beziehungen und der Iran begann, Israel als Hauptfeind zu betrachten.
Die Entdeckung einer geheimen Atomanreicherungsanlage in Natans im Jahr 2002 weckte internationale Besorgnis, dass Iran heimlich an der Entwicklung einer Atombombe arbeiten könnte. Seitdem hat die Situation immer weiter an Komplexität gewonnen, mit zahlreichen diplomatischen Versuchen, die jedoch oft im Sand verliefen. Nach dem einseitigen Rückzug der USA aus dem Atomabkommen 2018 kam es zu einer Zunahme von Militäraktionen zwischen Iran und Israel.
Am 13. Juni 2025 gab es erneute Angriffe von Israel auf iranische Militärstrukturen und Atomziele. Die genauen Auswirkungen auf das iranische Atomprogramm sind zurzeit unklar, jedoch bleibt die internationale Gemeinschaft besorgt über die mögliche Eskalation des Konflikts in dieser Krisenregion.
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Ort | Iran |
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