Österreichs Spitzenpolitiker in New York: Dreifaches Fototeam für UNO-Besuch!
Bundespräsident Van der Bellen und Minister reisen zur UNO-Generalversammlung nach New York, um Österreichs Interessen zu vertreten.

Österreichs Spitzenpolitiker in New York: Dreifaches Fototeam für UNO-Besuch!
Am 27. September 2025 reisten Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger nach New York, um Österreich bei der UNO-Vollversammlung zu vertreten. Während ihres Aufenthalts hatten die drei Spitzenpolitiker jeweils einen eigenen Fotografen dabei. Diese Maßnahme wurde vom Bundeskanzleramt mit der Begründung gerechtfertigt, dass jeder Politiker unterschiedliche Termine wahrnimmt. Von über 30 Terminen, die Bundeskanzler Stocker absolvieren musste, fanden lediglich fünf in gemeinsamer Anwesenheit mit dem Bundespräsidenten und der Außenministerin statt. Die meisten dieser Treffen fanden im UN-Hauptquartier, an der österreichischen Ständigen Vertretung bei der UNO und an den Vertretungen anderer Länder statt.
Die Reise konzentrierte sich auf bedeutende Gespräche, darunter ein Treffen von Van der Bellen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, das die Themen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und die Vermittlerrolle der Türkei behandeln sollte. Das Engagement für offene Gesprächskanäle wurde von Van der Bellen als entscheidend hervorgehoben, insbesondere angesichts der zahlreichen globalen Krisen, mit denen die Vereinten Nationen konfrontiert sind.
Vorrangige Themen der UNO-Vollversammlung
Im Rahmen der 77. Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am Dienstagvormittag eröffnet wurde, standen auch bilaterale Gespräche mit Staatsoberhäuptern von Ländern auf der Agenda, die als wichtige Energieproduzenten oder Vermittler agieren. Van der Bellen hatte geplant, mit dem kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokayev und der moldauischen Präsidentin Maia Sandu zusammenzukommen. Ein besonderes Highlight war eine hochrangige Veranstaltung zu Minderheiten, bei der Van der Bellen als erster Staatenvertreter eine Rede hielt.
Des Weiteren informierte Van der Bellen in einem Gespräch mit António Guterres, dem UNO-Generalsekretär, über das Engagement Österreichs für die Republik Moldau, die insbesondere durch die Ukraine-Kriegsfolgen unter Druck steht. Nach den Gesprächen waren Pressekonferenzen mit den österreichischen Ministerpräsidenten Nehammer und Schallenberg geplant. Der Besuch sollte schließlich mit einem Empfang von US-Präsident Joe Biden enden.
Österreichs Rolle in der internationalen Gemeinschaft
In der aktuellen politischen Landschaft, in der die UNO ihr 80-jähriges Bestehen feiert, hebt Van der Bellen die Bedeutung eines selbstbewussten Europas hervor. Angesichts der zahlreichen Konflikte, darunter der Ukraine- und der Nahost-Konflikt, ist der Multilateralismus stark gefordert. Außenministerin Meinl-Reisinger kritisierte die Handlungen namhafter UNO-Mitglieder, die die Organisation unter Druck setzen.
Im Sinne von Österreichs Position innerhalb der UNO wird betont, dass das Land sich um einen nicht permanenten Sitz im UNO-Sicherheitsrat für die Jahre 2027 und 2028 bewirbt, unter dem Slogan „Partnerschaft, Dialog, Vertrauen“. Dieses Bekenntnis zur internationalen Zusammenarbeit unterstreicht die grundsätzliche Notwendigkeit, Demokratien zu verteidigen und Rückschritte in Rechtsstaatlichkeit und Demokratie entgegenzuwirken, wie von Außenministerin Stocker betont.
Durch diesen Besuch und die umfassenden Gespräche vertritt Österreich nicht nur seine eigenen Interessen, sondern auch das Ziel, globale Herausforderungen gemeinsam anzugehen und Lösungen zu finden.
Für weitere Informationen siehe auch oe24, bundespraesident.at und orf.at.