Lufthansa im Krisenmodus: Tausende Verwaltungsjobs in Gefahr!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Lufthansa plant drastische Einsparungen, streicht 20% der Verwaltungsstellen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und globalen Herausforderungen.

Lufthansa plant drastische Einsparungen, streicht 20% der Verwaltungsstellen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und globalen Herausforderungen.
Lufthansa plant drastische Einsparungen, streicht 20% der Verwaltungsstellen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und globalen Herausforderungen.

Lufthansa im Krisenmodus: Tausende Verwaltungsjobs in Gefahr!

Lufthansa steht vor einem einschneidenden Umbruch, da das Unternehmen plant, rund 20 Prozent seiner Verwaltungsstellen abzubauen. Laut aktuellen Berichten von Kosmo sind die genauen Zahlen der betroffenen Positionen zwar noch nicht festgelegt, Insider sprechen jedoch von mehreren tausend Arbeitsplätzen, die wegfallen könnten. Der Konzern beschäftigt gegenwärtig knapp 103.000 Mitarbeiter.

Die offizielle Ankündigung der Stellenstreichungen soll am kommenden Capital Markets Day erfolgen. Als Hauptursache für diesen Schritt gibt Lufthansa erhebliche Kostenprobleme an. Trotz einer allmählichen Erholung der Branche nach der COVID-19-Pandemie hat das Unternehmen die Produktivität und Kapazität von vor der Pandemie im Jahr 2019 noch nicht erreicht.

Finanzielle Schwierigkeiten

Die angestrebte Umsatzrendite von 8 Prozent bleibt unerreicht, während die Marge im vergangenen Jahr bei 4,4 Prozent lag. Wettbewerber wie IAG und Air France-KLM hingegen konnten höhere Margen erzielen, mit IAG bei 13,8 Prozent und Air France-KLM bei 5,1 Prozent. In der Kernsparte Lufthansa Airlines wurde im ersten Quartal 2025 ein Betriebsverlust von 553 Millionen Euro verzeichnet, was die Notwendigkeit einer umfassenden Restrukturierung noch deutlicher macht.

Das Restrukturierungsprogramm „Turnaround“, das vor mehr als einem Jahr ins Leben gerufen wurde, umfasst über 700 Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung. Ein zentraler Bestandteil dieses Programms sind die geplanten Stellenstreichungen in der Verwaltung, die darauf abzielen, die finanzielle Situation des Unternehmens zu stabilisieren.

Branchenkontext

Die Herausforderungen, vor denen Lufthansa steht, spiegeln einen umfassenden Wandel in der Luftfahrtbranche wider. Der Druck zur Reduzierung von Emissionen wächst, bedingt durch steigende Regulierungen und das zunehmende Bewusstsein für den Klimawandel. Gleichzeitig hat sich die Nachfrage nach Geschäftsreisen, die lange Zeit unter dem Niveau von 2019 lag, kaum erholt. Im Gegensatz dazu boomt der Tourismussektor, was neue Chancen für Airlines schafft.

Digitale Innovationen, wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung, bieten Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Dennoch setzt sich die Industrie zunehmend mit geopolitischen Herausforderungen, wie dem Ukraine-Konflikt, auseinander, die die Treibstoff- und Rohstoffpreise nach oben treiben. Auch der Wettbewerb zwischen westlichen Herstellern wie Airbus und Boeing und der schnell wachsenden Konkurrenz aus China ist schärfer geworden.

Die Luftfahrtbranche befindet sich somit in einem Transformationsprozess, in dem sich Unternehmen wie Lufthansa neu orientieren müssen. Während Airlines für 2024 starke Gewinne erwarten, ist es für sie entscheidend, neue Routen zu erschließen und die Betriebskosten weiter zu optimieren. Langfristig müssen sie auch auf nachhaltige Flugkraftstoffe setzen und mit neueren Technologien, wie elektrisch oder wasserstoffbetriebenen Flugzeugen, arbeiten.

In dieser sich ständig verändernden Landschaft wird die erfolgreiche Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Lufthansa sein und könnte Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Für weitere Informationen über diese Entwicklungen in der Luftfahrtbranche, können Sie auch Spiegel und Alureport besuchen.