Schärding

Lebkuchenhaus-Ausstellung im Stift Zwettl: Ein zauberhafter Abschied

In der Orangerie im Stift Zwettl zeigt Peter Forstner zum letzten Mal seine sensationelle Lebkuchenhaus-Ausstellung – das Highlight? Ein Hexenhäuschen aus Hänsel und Gretel!

In der Orangerie des Stifts Zwettl findet derzeit zum letzten Mal die beliebte Lebkuchenhaus-Ausstellung von Peter Forstner statt. Seit 2009 begeistert diese Veranstaltung Besucher und Liebhaber des süßen Handwerks. Ursprünglich vor rund 30 Jahren entstanden, war die Idee der kryptischen Lebkuchenhäuser eine kreative Lösung, als die Gäste ausblieben. Forstner, ein erfahrener Konditormeister, berichtet stolz von den Anfängen: „Uns sind die Gäste ausgeblieben und da mussten wir uns etwas einfallen lassen. Dann haben wir sieben Häuser gebacken und ausgestellt. Es kam gut an und im nächsten Jahr wurden es schon mehr.“

Heute zeigt Forstner stolz seine mittlerweile 28. Ausstellung, die unter dem Motto „Träume aus der Kinderzeit“ steht. Der Zuckerbäcker findet immer wieder frische Inspirationen in alltäglichen Gesprächen oder den kleinen Dingen des Lebens. „In einem kleinen Zuckerl, das man für die Deko gut verwenden könnte, oder im Alltäglichen – die Ideen sind unendlich“, erläutert er. Das zentrale Ausstellungsstück in diesem Jahr ist ein detailreiches Hexenhäuschen, inspiriert vom Märchen „Hänsel und Gretel“. Forstner hat eine Woche lang, täglich fünf bis sechs Stunden, an diesem Meisterwerk gearbeitet, um die Ursprünge des Lebkuchenhauses darzustellen.

Ein Abschied mit Wehmut

Für den Verkauf werden jährlich viele Hundert Lebkuchenhäuser produziert, jedoch ist es Tradition, dass die Ausstellungsstücke am Ende der Ausstellung gespendet werden. „Wir verteilen sie an Kindergärten, Volksschulen, Senioren- und Behindertenheime und alle, die sich über ein Häuschen freuen“, erklärt Forstner mit einem Lächeln. Diese soziale Initiative hat dazu beigetragen, Freude in die Gemeinschaft zu bringen.

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Die aktuelle Ausstellung ist jedoch bittersüß, denn Peter Forstner geht in den Ruhestand. Trotz des Abschieds zeigt er sich optimistisch. „Es ist schon Wehmut dabei, aber wir wollen ja für unsere Firmenkunden und vielleicht diejenigen, die unbedingt ein Lebkuchenhaus von uns haben wollen, die Sache im kleinen Rahmen weiterführen.“ Noch bis zum 15. Dezember haben die Besucher die Gelegenheit, Forstners essbare Kunstwerke in der Orangerie zu bewundern und sich von der Schönheit der Lebkuchenhäuser verzaubern zu lassen. Über die Jahre hinweg hat Forstner etwas Einzigartiges geschaffen, das in Erinnerung bleiben wird.

Quelle/Referenz
noe.orf.at

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