Im Bezirk Rohrbach ist die Lage nach dem Amoklauf am Montag angespannt. Am Freitagmorgen entdeckte die Polizei das Fluchtauto des Verdächtigen Roland Drexler in einem bereits durchsuchten Waldstück zwischen Arnreit und Altenfelden. Dies führte zu einem beispiellosen Polizeieinsatz, bei dem 250 Beamte, einschließlich 50 Mitgliedern der Spezialeinheit Cobra, mobilisiert wurden. Die Behörden warnen die Bevölkerung vor „höchster Lebensgefahr“ in der Umgebung.
Die Bewohner von Arnreit werden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, während die Polizei systematisch das Gebiet absucht. Die Feierlichkeiten zu Allerheiligen in verschiedenen Gemeinden, einschließlich Altenfelden und Neufelden, wurden abgesagt. Anfangs gab es Gerüchte, Drexler sei in der Nähe seines Autos gesehen worden, doch die Polizei konnte dies nicht bestätigen.
Intensive Suche nach dem Verdächtigen
Die Suche konzentriert sich derzeit auf Partenreit, wo das Waldstück, in dem das Auto gefunden wurde, umstellt ist. Städte wie Altenfelden und Arnreit erleben einen Anstieg der Medienpräsenz, einschließlich Berichterstattung von internationalen Sendern wie CNN und der Bild-Zeitung. Während die Polizei schwerbewaffnete Einheiten einsetzt, fliegen zwei Helikopter über der Region.
Ein Spaziergänger hatte das Fluchtauto am Freitagmorgen entdeckt und sofort die Polizei verständigt. Die Kommune hat bis zu diesem Zeitpunkt keine konkreten Hinweise auf Drexlers Verbleib, auch wenn die Polizei in der Umgebung von Liebenstein und anderen Nachbarweisen weiterhin nach dem mutmaßlichen Doppelmörder sucht. Bei einem früheren Einsatz in Daim, wo die Polizei einen leerstehenden Bauernhof umstellt hatte, wurde ein Schuss abgegeben, jedoch nicht auf den Gesuchten. Diese dramatischen Ereignisse machen deutlich, wie ernst die Situation vor Ort ist.
Anhaltende Bedrohung für die Anwohner
Die polizeiliche Aussage über die „Lebensgefahr“ ist nicht zu ignorieren. Ein fehlgeschlagenes Aufeinandertreffen mit Drexler wurde berichtet, das die Unberechenbarkeit und den Ernst der Situation unterstreicht. Die unmittelbare Nachbarschaft wurde gewarnt und es wurden Maßnahmen getroffen, um die Öffentlichkeit zu schützen. In Arnreit und Umgebung ist die Anzahl der Polizeikräfte pro Quadratkilometer enorm, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Polizei alles daransetzt, Roland Drexler schnell zu finden, um die Sicherheit der Bürger in der Region wiederherzustellen. „Die Lage ist momentan noch sehr unübersichtlich”, so ein Polizeisprecher. „Wir können derzeit nur spezielle Hinweise abarbeiten und sind genauso besorgt wie die Anwohner.” Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.