In Linz wird ab dem 23. Oktober ein ganz besonderes Ereignis stattfinden. Der Hand- und Mikrochirurg Dietmar Hager, der auch als Astronomie-Enthusiast bekannt ist, eröffnet seine Pop-Up-Galerie mit dem Titel „Sternwerkstatt“. Ziel des Projektes ist es, die unendlichen Weiten des Universums für die Menschen erlebbar zu machen. Die Ausstellung, die bis zum 30. Dezember zu sehen sein wird, umfasst vierzehn bemerkenswerte Astrofotos, die von der NASA prämiert wurden.
Dietmar Hagers Liebe zu den Sternen begann bereits in seiner Kindheit, als er mit einem geborgten Fernglas die Himmelskörper erkundete. Diese Faszination führte ihn nicht nur zur Mitgliedschaft in der Linzer Astronomischen Gesellschaft, sondern auch zu Stunden in der Keplersternwarte. Nach erfolgreich absolviertem Medizinstudium, inspiriert durch künstlerische anatomische Arbeiten von Leonardo da Vinci, hat sich Hager einen Platz in der Chirurgie erarbeitet und leitet heute internationale Schulungen in seiner Spezialdisziplin.
Ein Blick in die Stars
Parallel zu seiner medizinischen Laufbahn hat Hager auch in der Astronomie bemerkenswerte Schritte unternommen. Er baute seine eigene Sternwarte im Mühlviertel, das Stargazer Observatory, und konstruierte dort ein Teleskop. Mit diesem Teleskop hat er die Möglichkeit, beeindruckende Astrofotos zu erstellen, die internationale Anerkennung finden, sogar die von der NASA. Seine Arbeiten sind in Zusammenarbeit mit verschiedenen observatorischen Einrichtungen entstanden, und er hat sich als „ESO Outreach Ambassador“ sowie als Mitglied der Royal Astronomical Society einen Namen gemacht. Zuletzt war er auch an der Schaffung einer 3D-Astroshow im Ars Electronica Center Linz beteiligt.
Die „Sternwerkstatt“ wird montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Besonders hervorzuheben ist die Buchpräsentation von Hager am 12. November um 19 Uhr, wo er sein erstes literarisches Werk mit dem Titel „Vom Zauber der Sterne und dem Ende der Nacht“ vorstellen wird. Dieses Buch thematisiert das weitverbreitete Problem der Lichtverschmutzung und ihre Auswirkungen auf die Sichtbarkeit der Sterne. Interessierte können sich bis zum 5. November über die offizielle Website der „Sternwerkstatt“ anmelden, um an der Präsentation teilzunehmen.
Für viele wird diese Ausstellung nicht nur eine Gelegenheit sein, Hagers beeindruckende Fotografie zu erleben, sondern auch eine Möglichkeit, mehr über die Herausforderungen der modernen Astronomie zu erfahren. Die „Sternwerkstatt“ leidet unter einem zunehmenden Problem, das viele Sterngucker betrifft – das Licht der Städte, das die Schönheit der Nacht überlagert. Mit seiner Ausstellung und seinem Buch hofft Hager, das Bewusstsein für den Erhalt des nächtlichen Himmels zu schärfen und mehr Menschen für die Sterne zu begeistern.
Weitere Informationen sind auf www.meinbezirk.at zu finden.