In einer Welt, in der digitale Zahlungsmethoden immer mehr an Bedeutung gewinnen, setzt die Freiheitliche Partei (FPÖ) in Villach ein starkes Zeichen für die Beibehaltung von Bargeld. Die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte, Katrin Nießner, kündigte an, dass in der Gemeinderatssitzung am 29. November 2024 ein Antrag vorgestellt wird, der die Verpflichtung zur Annahme von Bargeld durch sämtliche städtische Unternehmen fordert.
Nießner erklärte, dass Bargeld nicht nur ein praktisches Zahlungsmittel ist, sondern zudem ein Element der sozialen Inklusion und ein wichtiger Bestandteil des „Rechts auf ein analoges Leben“. In ihren Ausführungen hebt sie die Notwendigkeit hervor, allen Bürgern die Möglichkeit zu geben, bar zu zahlen, um ihre Unabhängigkeit zu wahren.
Bargeld für alle – Besonders wichtig für vulnerable Gruppen
Besonders betroffen von der abnehmenden Nutzung von Bargeld sind Senioren und Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Diese Gruppen haben oft Schwierigkeiten mit den modernen, elektronischen Zahlungsmethoden, die häufig in Geschäften dominieren. Nießner betont, dass die Abhängigkeit von Touchscreens und anderen digitalen Systemen für Sehbehinderte eine große Herausforderung darstellt. Sie sind oft auf Hilfe anderer angewiesen, um einfache Zahlungen zu tätigen, was zu einer Gefährdung ihrer Privatsphäre führt und die Sicherheit beim Bezahlen beeinträchtigt.
„Es ist entscheidend, dass Bargeld als Zahlungsmittel erhalten bleibt, um der ganzen Bevölkerung die Kontrolle über ihre Finanzen zu ermöglichen“, so Nießner weiter. Diese Sichtweise wird zusehends Relevant, da viele Geschäfte und Dienstleister Bargeld nicht mehr akzeptieren, was für viele Bürger eine erhebliche Barriere darstellt.
Wahlfreiheit für die Villacher Bürger
Nießner erklärt, dass der Antrag darauf abzielt, die Wahlfreiheit der Bürger zu fördern. Demnach sollen alle Unternehmen im Einflussbereich der Stadt Villach weiterhin Bargeld annehmen, ohne dass die bestehenden Möglichkeiten zur Nutzung von elektronischen Zahlungsmethoden eingeschränkt werden. Diese Alternativen, wie beispielsweise Überweisungen und Einzugsermächtigungen, sind für viele Bürger besonders wichtig und sollen auch in Zukunft ungehindert zur Verfügung stehen.
Die Attention um die Bargeldfrage hat zugenommen, und die FPÖ scheint entschlossen zu sein, die Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren. Mit der Erhebung, die mit dem Antrag einhergeht, wird deutlich, dass die FPÖ der Meinung ist, dass Bargeld nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Freiheit und Selbstbestimmung ist.
Die Diskussion über die Wichtigkeit des Bargelds bleibt lebhaft, ebenso wie die Frage, ob die Stadt Villach in der Lage ist, diesem bevorstehenden Grundsatzantrag nachzukommen. Für weitere Informationen und zur Diskussion über das Thema, finden sich Neuigkeiten auf www.5min.at.