In einem bemerkenswerten Ereignis fand am Mittwoch die erste Versteigerung eines sogenannten „Raserautos“ in Traun statt. Käufer eines älteren VW Passat gab 2.000 Euro aus, ein Fahrzeug, das von einem 17-jährigen Fahrer im vergangenen Sommer mit Geschwindigkeiten von nahezu 200 km/h in einer 100er-Zone auf der Westautobahn (A1) unterwegs war.
Das Auto wurde im Rahmen neuer gesetzlicher Bestimmungen beschlagnahmt und gilt als erstes seiner Art, das in Oberösterreich versteigert wurde. Mit über 190.000 Kilometern auf dem Tacho ist der Zustand des Wagens alles andere als optimal: Die Fahrzeugunterlagen sind zwar vorhanden, und es verfügt bis zur Mitte des nächsten Jahres über ein gültiges „Pickerl“, doch die zahlreichen Mängel machen eine gründliche Reparatur erforderlich. Auf der Webseite des Auktionshauses werden Probleme wie Streifschäden und das Aufleuchten von Warnlampen für die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) sowie die Motorkontrollleuchte erwähnt. Zudem wird auf die Bedenken hinsichtlich der Verkehrs- und Betriebssicherheit hingewiesen.
Die Umstände der Geschwindigkeitsübertretung
Der Vorfall ereignete sich im Sommer in der Nähe von Ansfelden, wo der junge Salzburger mit einer Geschwindigkeit von 198 km/h ertappt wurde. Solche Geschwindigkeitsübertretungen ziehen nicht nur rechtliche Folgen nach sich, sondern auch die Beschlagnahmung des Fahrzeugs. Nachdem alle gesetzlichen Voraussetzungen für die Auktion erfüllt waren, wurde das Auto im Dorotheum in Traun angeboten und online versteigert.
Die Versteigerung fand Aufmerksamkeit, nicht zuletzt, weil 70 Prozent des Verkaufserlöses in den Verkehrssicherheitsfonds fließen, während der Rest an die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land übergeht. Es ist erwähnenswert, dass der Fahrer zur Nachschulung verpflichtet wird und auch die Kosten für das Abschleppen seines Fahrzeugs sowie die Bußgelder selbst tragen muss. Diese Maßnahmen stehen im Rahmen der Bemühungen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und gefährliches Fahrverhalten zu ahnden.
Diese Auktion könnte möglicherweise als Modell für zukünftige Verfahren dienen, bei denen mutmaßliche Raser ihre Fahrzeuge verlieren. Weitere Details sind in einem aktuellen Artikel auf ooe.orf.at zu finden, der das Geschehen und die Bedeutung dieser Versteigerung beleuchtet.
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