In den letzten Tagen gab es in der Region Gmunden gleich zwei bedenkliche Vorfälle in den Bergen, die die Aufmerksamkeit der Rettungsdienste auf sich zogen. Am Samstag stürzten zwei Bergsteiger in der Nähe von Grünau im Almtal ab, wobei einer von ihnen sich schwer verletzte. Der Vorfall geschah während eines Kletterversuchs am Einserkogel, als der 31-jährige Mann aus dem Bezirk Kirchdorf einen Felsvorsprung erklomm. Plötzlich brach der Fels, an dem er sich festhielt, und er fiel in eine Felsrinne. Trotz sofortiger Erste Hilfe seiner Kameraden war der Verletzte nicht in der Lage, selbstständig Hilfe zu leisten, weshalb sie den Notruf absetzten.
Ein Notarzthubschrauber landete schnell an der Unfallstelle. Der schwer verletzte Bergsteiger wurde medizinisch versorgt und schließlich per Seil zu einem Landeplatz am Almsee geflogen. Von dort wurde er ins Klinikum in Wels gebracht. Seine beiden Begleiter, die aus Tirol stammen und sich nicht gut in der Gegend auskannten, wurden ebenfalls von der Flugpolizei ins Tal geflogen.
Separater Vorfall am Seewand Klettersteig
Ebenfalls am 12. Oktober 2024 ereignete sich ein weiterer Vorfall, bei dem ein 36-jähriger Tscheche während des Kletterns am Seewand Klettersteig in Hallstatt stürzte. Zusammen mit Freunden stieg er vom Parkplatz P4 zur „Hirschaualm“ auf, um über den anspruchsvollen Klettersteig zu gehen. An diesem Tag waren die Bedingungen jedoch schwierig: Die Felsen waren nass und rutschig, was das Klettern äußerst gefährlich machte. Der Mann rutschte aus und stürzte einige Meter ab, nachdem er die Möglichkeit verpasst hatte, sich am Stahlseil festzuhalten. Bei seinem Sturz verletzte er sich am rechten Sprunggelenk.
Da er weder weiter klettern noch alleine absteigen konnte, setzte auch er einen Notruf ab. Der Notarzt kam mit dem Hubschrauber „Martin 1“ und holte den Verletzten mittels Seilsystem aus dem Klettersteig. Nach einer kurzzeitigen Versorgung an einem Notlandeplatz in den Bergen wurde er ins Salzkammergut-Klinikum nach Bad Ischl geflogen.
Diese beiden Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die mit dem Bergsteigen verbunden sind, besonders unter schwierigen Wetterbedingungen. Die schnelle Reaktion der Rettungsdienste ist entscheidend, um Verletzten in solch angespannten Situationen effizient zu helfen. Informationen zu den Vorfällen sind auch auf www.tips.at zu finden.