Braunau

AMAG Ranshofen investiert eine Million Euro in Forschung und Innovation

AMAG in Ranshofen investiert fast eine Million Euro in neueste Mikroskop-Technik, um beim Aluminium-Recycling nicht nur den CO₂-Fußabdruck zu senken, sondern auch weltweit einzigartige Innovationen zu schaffen!

RANSHOFEN. Der Aluminiumproduzent AMAG, ansässig in Ranshofen, setzt kontinuierlich auf Forschung und Innovation, um sich den wachsenden Anforderungen seiner Kunden anzupassen. Gerade hat das Unternehmen fast eine Million Euro in modernste Mikroskop-Ausrüstung investiert – ein Schritt, der seiner Forschung und Entwicklung einen neuen Impuls verleihen soll.

In der Aluminiumbranche steigen die Ansprüche ständig, nicht nur hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit und Formbarkeit, sondern auch in Bezug auf die ökologische Bilanz der Produkte. Dies hat AMAG dazu motiviert, sich intensiv mit dem Recycling von Aluminium auseinanderzusetzen. Indem Primäraluminium vermieden wird, kann das Unternehmen bis zu 95 Prozent der benötigten Energie einsparen, was einen enormen Umweltvorteil darstellt. Daher liegt der Fokus auf der Entwicklung neuer Legierungen, die sowohl die hohen Anforderungen der Kunden erfüllen als auch umweltfreundlicher sind.

Investition in moderne Technik

Zur Optimierung der Recyclingprozesse setzt AMAG bereits auf fortschrittliche Schrottsortieranlagen. Diese werden nun durch die Investition in neue Mikroskope ergänzt, die in der Lage sind, die Materialstruktur hochgradig zu vergrößern. Der Bedarf an präziser Analyse in der Werkstoffforschung ist unbestritten. Die neu beschaffte Mikroskopie-Ausrüstung wird von einem Team von etwa 170 Fachleuten genutzt, die rund 7,5 Prozent der gesamten Belegschaft ausmachen.

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Die Innovationskraft von AMAG zeigt sich auch in der Tatsache, dass das Unternehmen 1,5 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Zum Vergleich: Andere Unternehmen der Branche geben durchschnittlich nur 0,3 bis 0,6 Prozent aus. Diese hohe Investitionsrate ermöglicht die Entwicklung von neuartigen Aluminiumlegierungen, die weltweit einzigartig sind. Dazu gehört das erste Aluminiumrad aus der Recycling-Gusslegierung AMAG AlSi7.Rec sowie die Legierung AMAG CrossAlloy, die sowohl hohe Formbarkeit als auch außergewöhnliche Festigkeit bietet.

Nachhaltigkeit und Bildung

AMAG sieht die Verantwortung für die Umwelt und Ressourcen nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Bildung zukünftiger Generationen. Dies zeigt sich unter anderem in der Kooperation mit Schulen, wo das Unternehmen jüngst 15 Mikroskope an das Braunauer Gymnasium gespendet hat, um frühzeitig die Neugier für Werkstoffforschung zu wecken. Darüber hinaus arbeitet AMAG eng mit Universitäten zusammen und hat seit 2008 einen wissenschaftlich-technologischen Beirat, der den Forschungsteams beratend zur Seite steht.

Die lokale Politik wird ebenfalls in die Verantwortung genommen, um die Forschung voranzutreiben. AMAG fordert mehr Förderungen für universitäre Forschung und betont die Notwendigkeit stabiler, langfristiger Finanzierung für bestehende Forschungsstrukturen. Diese Forderung hebt die Bedeutung der politischen Unterstützung hervor, die notwendig ist, um Innovationen in der Industrie voranzutreiben.

Insgesamt ist AMAG mit seiner strategischen Ausrichtung auf nachhaltige Entwicklung und technologische Innovationen gut aufgestellt, um weiterhin an der Spitze der Aluminiumindustrie zu bleiben. Die kürzliche Investition in moderne Mikroskop-Technik ist ein Beleg für den hohen Stellenwert von Forschung in der Unternehmensphilosophie des Ranshofner Unternehmens, das sich nicht nur den Herausforderungen des Marktes stellt, sondern auch aktiv die Zukunft der Branche mitgestaltet. Mehr Informationen zu diesem Thema sind hier nachzulesen.


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Quelle
tips.at

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