Wiener Neustadt

Gurkerl in Wien: Frischer Neustart mit schnellerer Lieferung und mehr Auswahl

Gurkerl, der Online-Supermarkt aus Wien, startet mit neuem, automatisiertem Lager durch und verspricht blitzschnelle Lieferungen – der perfekte Neustart für Familien und Genussliebhaber!

In Wien und Umgebung spielt der Online-Supermarkt Gurkerl seit Ende 2020 eine zunehmend zentrale Rolle im Lebensmittel-Liefergeschäft. Nach dem kürzlich abgeschlossenen Ausbau ihres Warenlagers plant das Unternehmen, die Kundenzahl mit neuen Angeboten zu steigern. Besonders interessant wird die schnellere Lieferung zwischen 15 und 180 Minuten, die Gurkerl als großen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Billa und Interspar sieht.

Mark Hübner, der Geschäftsführer von Gurkerl, erklärte in einem Interview, dass Familien mit Kindern die Hauptzielgruppe des Unternehmens sind. Gleichzeitig bietet Gurkerl auch eine interessante Alternative für kleinere Haushalte, die Wert auf regionale Produkte legen. Für Preisbewusste gibt es zudem 300 Eigenmarken-Produkte im Einstiegspreis.

Veränderte Kapazitäten und Liefergebiete

Kurze Werbeeinblendung

Der Ausbau des Logistikzentrums im 23. Wiener Gemeindebezirk war ein wesentlicher Schritt, um die Produktivität erheblich zu steigern. Die Lagerfläche wurde von 5.000 auf 10.000 Quadratmeter verdoppelt, und durch den Einsatz automatisierter Lagertechnik konnte eine Kapazitätserhöhung um 35 Prozent und eine Effizienzsteigerung um 50 Prozent erreicht werden. Der damit verbundene Investitionsaufwand betrug mehrere Millionen Euro.

Stellenabbau und Zukunftsausichten

Allerdings brachte der Ausbau des Lagers auch Einschnitte mit sich. Berichten zufolge wurden bis zu 290 Stellen abgebaut, während Gurkerl selbst die genaue Zahl nie benannte. Aktuell beschäftigt das Unternehmen etwa 330 Mitarbeiter, darunter 100 Lieferservice-Mitarbeiter. Um die Belegschaft bis Ende 2025 auf circa 500 zu erhöhen, plant die Geschäftsführung weitere Einstellungen.

Das Liefergebiet umfasst derzeit ganz Wien sowie die umliegenden Regionen wie Mödling, Baden, Klosterneuburg und mehrere kleinere Gemeinden. Gurkerl hat vor, das Liefergebiet in der Zukunft weiter auszudehnen, während eine Expansion in andere österreichische Landeshauptstädte zurzeit nicht auf der Agenda steht.

Ein weiterer Trumpf von Gurkerl ist das breite Sortiment, das nicht nur Standard-Supermarktartikel umfasst, sondern auch Produkte von über 180 regionalen Produzenten, darunter 40 Obst- und Gemüsebauern. Die Kooperation mit „DaVinci-Apotheke“ ermöglicht den Vertrieb von 3.500 rezeptfreien Apothekenprodukten, was das Angebot erweitert. Gurkerl verzeichnete in diesem Jahr ein Umsatzplus von 25 Prozent, das auf 700 Millionen Euro anstieg, und hat sich das Ziel gesetzt, bis Ende 2025 die Profitabilität zu erreichen.

Die Muttergesellschaft, die tschechische Rohlik-Gruppe, ist über die Grenzen Österreichs hinaus in mehreren europäischen Ländern aktiv. In München konnte man nach der Einführung einer automatisierten Lagerlösung binnen eines Jahres die Profitabilität erreichen. Gurkerl selbst hofft auf eine Umsatzsteigerung auf einen dreistelligen Millionenbetrag im kommenden Jahr.

Eine detaillierte Betrachtung der finanziellen Situation zeigt, dass im Geschäftsjahr 2021/22 der Umsatz 45 Millionen Euro betrug, wobei ein Verlust von 30,3 Millionen Euro anfiel. Im Jahr 2022/23 stiegen die Erlöse auf 58,5 Millionen Euro, während der Verlust leicht anstieg auf 31,6 Millionen Euro. Hübner ist optimistisch hinsichtlich der Zukunft und betont, dass Gurkerl mit einem soliden Geschäftsmodell und moderaten Marketingausgaben arbeitet, um langfristig erfolgreich zu sein.

Für weiterführende Informationen zur Expansion und den Veränderungen bei Gurkerl ist der Artikel auf medianet.at zu empfehlen.

Statistische Auswertung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"