Wiener Neustadt

Advent: Besinnen auf Frieden und Liebe in unsicheren Zeiten

Kardinal Christoph Schönborn fragt in seinem neuen Artikel: Wie können wir inmitten der festlichen Adventsstimmung wirklich Frieden und Liebe leben?

Die Adventszeit hat bereits begonnen, obwohl der offizielle Start erst am kommenden Sonntag ansteht. Überall sind Adventsmärkte eröffnet, die mit festlichen Lichtern, Leckereien und einer fröhlichen Stimmung zum Verweilen einladen. In den meisten Haushalten wird am ersten Adventssonntag die erste Kerze auf dem Adventskranz angezündet, während die Vorfreude auf Weihnachten wächst. Der Adventskalender mit seinen 24 Türchen sorgt täglich für eine kleine Überraschung bis zum Heiligabend. Diese Bräuche sind mehr als nur Traditionen; sie symbolisieren das Warten auf die Ankunft Jesu in Betlehem und die Botschaft von Frieden, was den Geist dieser Zeit ausmacht.

Die duale Bedeutung des Advents

Advent bedeutet „Ankunft“. Aber was bedeutet diese Ankunft für uns in der heutigen Zeit? Es gibt einen tiefen Widerspruch zwischen der festlichen Atmosphäre der Weihnachtsmärkte und den dringenden Sorgen, die viele Menschen plagen. Wirtschaftliche Unsicherheit, steigende Insolvenzen und geopolitische Konflikte werfen Schatten auf die besinnliche Zeit. Die Frage steht im Raum: Wer wird die Kriegsparteien an einen Tisch bringen, um ein Blutvergießen zu beenden? Zudem bedroht der Klimawandel unsere Zukunft, und es sind nachhaltige Lösungen gefordert.

Trotz all dieser Herausforderungen bleibt die Frage: Wie würden wir das Weihnachtsfest erleben, wenn wir uns wirklich auf seine tiefere Bedeutung besinnen würden? Jesus lädt uns nicht nur zu einem festlichen Essen ein, sondern auch zu einem neuen Anfang, der durch Mitgefühl, Vergebung und Liebe geprägt ist. In Zeiten der Unsicherheit könnte diese Botschaft besonders wertvoll sein. Wenn wir uns darauf einlassen, könnten wir Wege finden, um in schwierigen Zeiten zusammenzustehen, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten.

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In einem Interview mit der Zeitung HEUTE thematisiert Kardinal Christoph Schönborn diese wichtigen Aspekte und lädt dazu ein, die Adventszeit als Gelegenheit zur Reflexion und zur Besinnung auf die Kernbotschaften von Weihnachten zu nutzen. Er erinnert uns daran, dass die Botschaft Christi in seiner Friedensbotschaft verankert ist und dass diese Werte von Mitgefühl und Verständnis in der heutigen Welt dringend benötigt werden.

Es bleibt abzuwarten, wie diese Botschaften in den kommenden Wochen bei den Menschen ankommen und ob sie Inspiration für echte Veränderungen bieten können. Der Advent könnte somit nicht nur eine Zeit des Wartens, sondern auch ein Aufruf zur aktiven Teilnahme an der Schaffung einer friedlicheren Welt sein.

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