Skandal um Ex-BVT-Chef: Geheimdaten und Lebensgefahr im Fokus!
Wien, Österreich - Der früheren Ex-BVT-Chefinspektor Egisto Ott steht momentan im Fokus eines aufsehenerregenden Prozesses am Wiener Landesgericht. Ott wird beschuldigt, geheime Daten weitergegeben und einen verdeckten Ermittler in Lebensgefahr gebracht zu haben. Laut Staatsanwaltschaft habe Ott sowohl Polizeikollegen als auch die Glaubwürdigkeit der österreichischen Geheimdienste stark gefährdet, indem er grundlegend personenbezogene Informationen preisgab. Angesichts der schweren Vorwürfe fordern die Ankläger eine klare Stellungnahme seitens Ott. Auch ein früherer FPÖ-Abgeordneter, Hans-Jörg Jenewein, ist in den Fall verwickelt, da er gemeinsam mit Ott eine umstrittene „Kooperation“ pflegte, um Informationen über das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) zu erhalten, wie krone.at berichtet.
Die Vorwürfe basieren auf mehreren strafrechtlichen Anklagen, unter anderem wegen Amtsmissbrauchs und der Gefährdung von Polizeibeamten. Die Staatsanwaltschaft hebt hervor, dass Ott „vom Staatsschützer zum Gefährder staatlicher Organisationen“ geworden sei. Als Motiv für sein Verhalten wird eine frühere Suspendierung angeführt, die bei ihm „Hass und Wut auf das BVT geschürt“ habe. Seine Verteidigung hingegen lehnt die Vorwürfe als politisch motiviert ab und betont, dass Ott stets loyal zum Staat war und keiner Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt. Dies wird durch Anträge zur Klärung der Vorwürfe unterstützt, die sich über einen Zeitraum von acht Jahren erstrecken, wie salzburg24.at ausführlich darlegt.
Zusätzlich wird Jenewein vorgeworfen, die nationale Sicherheit untergraben zu haben, indem er Informationen über geheime Treffen von Nachrichtendiensten beschaffte. Seiner Verteidigung zufolge sei er jedoch im Rahmen seiner parlamentarischen Immunität tätig gewesen und habe keine sensiblen Informationen weitergegeben. Auch im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video sollen er und Ott an verschiedenen Vorfällen beteiligt gewesen sein, die in der Öffentlichkeit sowohl für Aufregung als auch für rechtliche Auseinandersetzungen sorgten.
Details | |
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Vorfall | Korruption |
Ursache | Amtsmissbrauch, Verletzung von Amtsgeheimnissen, Datenschutzbestimmungen |
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |