PAYERBACH. Die Vorbereitungen für den diesjährigen Weihnachtszirkus in Payerbach sind von einem unerwarteten Vorfall überschattet. "Wie jedes Jahr starten wir Anfang November mit unserer Werbekampagne für den Payerbacher Weihnachtszauber. Diese Saison hatten wir das Budget für neue Plakate, und wir haben einige sehr ansprechende Reklametafeln erworben", berichtet Roman Mandl, der Organisator des Events. Doch seine Freude hielt nicht lange an.
Bei seiner Rückfahrt von der Arbeit musste Mandl feststellen, dass etwa 70 Prozent der Plakate entfernt worden waren. "Es sind nur unsere Weihnachtszauber-Plakate verschwunden. Alle anderen, darunter solche für den Heurigen und Sportveranstaltungen sowie die Werbung für einen deutschen Zirkus, der zurzeit in Ternitz ist, blieben unberührt," erklärt Mandl. An den Orten, wo zuvor die Plakate für den Weihnachtszauber hingen, entdeckte er zudem jetzt neue Aushänge für den Zirkus in Ternitz.
Besorgniserregende Drohanrufe
Für Mandl ist dies nicht das erste Mal, dass er mit der Zirkusbranche negative Erfahrungen macht. "Seit unserem Start im Jahr 2018 haben wir ähnliche Zwischenfälle erlebt, einschließlich Drohanrufen von Mitbewerbern, in denen wir aufgefordert wurden, uns von der Zirkusbranche fernzuhalten. Daher überrascht mich diese Situation leider nicht," erläutert der enttäuschte Veranstalter. Seine Worte lassen erahnen, dass die bunte Welt des Zirkus nicht immer so farbenfroh ist, wie sie auf den ersten Blick wirkt.
"Hätte ich vorher gewusst, dass die ach so bunte Zirkuswelt in Wirklichkeit gar nicht so bunt ist, hätte ich mir meinen Kindheitstraum vom eigenen Zirkus wahrscheinlich nicht erfüllt."
Mandl appelliert zudem an die Bevölkerung: "Bitte informiert mich, falls ihr Plakate von mir im Grünen entdeckt. Ich möchte sicherstellen, dass wir die Umwelt nicht verschmutzen." Trotz aller Schwierigkeiten zeigt sich Mandl entschlossen, auch in diesem Jahr den Weihnachtszirkus durchzuführen. Der findet vom 21. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2025 in Payerbach statt.
Die Öffentlichkeit wird gebeten, Informationen über die fehlenden Plakate weiterzugeben, um mögliche Schäden an der Umwelt zu vermeiden. Wer mehr über die Zirkuswelt erfahren möchte, kann auf aktuelle Berichte, wie die von www.meinbezirk.at, zurückgreifen.
Die Schwierigkeiten, denen Mandl gegenübersteht, werfen einen Schatten auf ein Ereignis, das für viele Menschen in der Region eine festliche Zeit darstellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.
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