Gestern Rücknachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) zu einem Brand gerufen, dessen genaue Ursache zunächst unklar war. Die Alarmierung erfolgte aufgrund eines Feuers, das im Führerstand einer historischen Lokomotive, der Lokomotive 121, entdeckt wurde. Unbekannte hatten im Kessel der Lok kleine Mengen Müll entzündet, was den Alarm auslöste.
Vor Ort setzten die freiwilligen Feuerwehrmitglieder Steckleitern ein, um Zugang zur Lokomotive zu erhalten und das kleine Feuer zu bekämpfen. Mithilfe eines Hochdruck-Rohres (HD-Rohres) konnten sie die Flammen schnell löschen und das brennende Material entfernen. Nach rund einer Stunde war der Einsatz erfolgreich abgeschlossen, und die Feuerwehr stellte ihre Einsatzbereitschaft wieder her. Insgesamt sind für den Einsatz mehr als zwei Dutzend Feuerwehrmitglieder und drei Fahrzeuge im Einsatz gewesen.
Die Geschichte der Lokomotiven
Die Lokomotive 121 gehört zu einer Gruppe von Maschinen, die bis in die späten 70er Jahre bei der Raab-Ödenburger-Eisenbahn (GySEv) im Einsatz waren. Diese Baureihe umfasst die Lokomotiven 121 bis 124, die alle bauartgleich mit der ungarischen MAV 375 konstruiert wurden. Während Lok 124 im Eisenbahnmuseum Schwechat ausgestellt ist, befinden sich die anderen beiden gegenwärtig in Bad Neusiedl am See und in Mönchhof.
Die schnelle Reaktion und die Professionalität der Feuerwehr Neufeld haben Schlimmeres verhindert und die historische Lokomotive geschützt. Die Pionierarbeit dieser Feuerwehr ist entscheidend, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren und sicherzustellen, dass historische Fahrzeuge wie die Lok 121 weiterhin eine Rolle im öffentlichen Bewusstsein spielen können. Für weitere Informationen zu diesem Vorfall findet man mehr Details in einem Bericht von www.lok-report.de.
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