Niederösterreich

Kika/Leiner vor dem Aus: 1.350 Arbeitsplätze in Gefahr!

Die Insolvenz der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH wird dramatisch: Der Sanierungsplan wurde zurückgezogen, und das Unternehmen wird nun im Konkursverfahren abgewickelt. Laut einer Mitteilung des Kreditschutzverbandes 1870 verlieren 1.350 Mitarbeiter ihre Jobs, während alle 17 Filialen geschlossen werden müssen. Jürgen Gebauer vom KSV1870 erläuterte, dass die Situation nun einer strukturierten Verwertung bedarf, um die noch vorhandenen Vermögenswerte und Warenbestände zu veräußern. Dennoch stehen den Mitarbeitern neue Jobangebote über die Post zur Verfügung. Mehr dazu berichtete 5min.at, die anmerken, dass das ursprüngliche Schuldenniveau von 139 Millionen Euro bei den Verbindlichkeiten die Anzahl der Gläubiger weiter ansteigen lässt.

Schicksal der Gläubiger

Die Insolvenz hat nicht nur für die Mitarbeiter dramatische Konsequenzen, sondern auch für zahlreiche Gläubiger, besonders für Kunden, die Anzahlungen geleistet haben. Diese Anzahlungen werden im Insolvenzverfahren als Forderungen behandelt, wie der Insolvenzanwalt Volker Leitner erklärte. KSV.at informiert, dass die betroffenen Kunden ihre Forderungen bis zum 10. Januar 2025 anmelden können, während die Auszahlung von Gutscheinen bis auf Weiteres nicht möglich ist. Es wird geprüft, ob offene Aufträge, die auf Anzahlungen basieren, unter Berücksichtigung der Insolvenzregelungen abgeschlossen werden können. Angesichts der rechtlichen Rahmenbedingungen kann es für viele Betroffene zu erheblichem finanziellen Verlust kommen.

Die Insolvenz stellt somit die größte ihrer Art in Niederösterreich im Jahr 2024 dar, wie Brigitte Dostal vom KSV1870 betont. Die Ursachen der Insolvenz liegen in den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der allgemeinen Kaufzurückhaltung begründet. Die weitere Prüfung durch den Insolvenzverwalter wird Klarheit über die Möglichkeiten der Fortführung des Unternehmens bringen müssen, wobei vorerst die Sanierungsbudgets und die Zukunft von 924 Gläubigern auf der Kippe stehen. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde bereits zuvor angestoßen, endete jedoch im Desaster.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
St. Pölten, Wien, Kärnten, Villach
Genauer Ort bekannt?
3100 St. Pölten, Porschestraße 7, Österreich
Gab es Verletzte?
1350 verletzte Personen
Sachschaden
139000000 € Schaden
Ursache
schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Kaufzurückhaltung, beschädigte Marke Kika/Leiner
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
ksv.at

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