Die Sanierungsarbeiten an der Hauptstraße in Tutzing sind in vollem Gange und Bürgermeister Ludwig Horn hat angekündigt, dass die Straße bis Weihnachten wieder passierbar sein soll. Diese Nachricht kommt allerdings nicht bei allen gut an. Bei einer Baustellenbesichtigung am Donnerstagabend äußerten einige Geschäftsinhaber Bedenken, da sie befürchten, erneut Umsatzrückgänge während des Weihnachtsgeschäfts erleiden zu müssen.
„Wir verlieren noch einmal das Weihnachtsgeschäft“, sagte der Geschäftsführer von Sport Thallmair. Viele ihrer treuen Kunden aus den umliegenden Gemeinden seien durch die langwierigen Bauarbeiten abgeschreckt worden. Trotz der positiven Entwicklungen im Bauprozess ist die Situation für die lokale Wirtschaft angespannt.
Aktueller Stand der Bauarbeiten
Mehr als 25 interessierte Bürger folgten der Einladung des Bürgermeisters, um sich über die Fortschritte der Bauarbeiten zu informieren. Horn berichtete, dass die Tiefbauarbeiten zwischen der Graf-Vieregg-Straße und der Hallbergerallee weitestgehend abgeschlossen sind. In den letzten Tagen wurden 300 Tonnen Asphalt aufgetragen, und in naher Zukunft soll eine neue Flüsterbelagschicht aufgebracht werden.
Das Projekt umfasst auch das Anlegen von Gehwegen mit Pflastersteinen und das Einrichten von Parkbuchten mit Rasensteinen. Eine neue Verkehrsinsel soll nicht nur den Autoverkehr verlangsamen, sondern auch den Fußgängern das Überqueren der Straße erleichtern. Bei der Planung wurde zudem an Sehbehinderte gedacht, indem Kontraststeine integriert werden.
Die Verzögerungen im Bauablauf, die von Anwohnern bemängelt wurden, resultierten aus der Beschädigung eines Wasserrohrs. Horn erläuterte, dass zur Sicherstellung der Wasserqualität umfangreiche Nachbesserungen vorgenommen wurden. Die Anwohner sollen zudem besser über Wasserabschaltungen informiert werden, was für viele, insbesondere für die Geschäfte, missliche Situationen verursacht hat.
„Dann wollen wir die Baufirmen in Tutzing nicht mehr sehen.“
Die Zusammenlegung der verschiedenen Verkehrsphasen hat bereits zu einem beschleunigten Fortschritt bei den Arbeiten geführt, und dies soll auch in den kommenden Wochen weitergeführt werden. Für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sollen unter anderem die Gehwege an der Schlossstraße verbreitert und ein kleiner Platz um die alte Linde an der Marienstraße geschaffen werden, auf dem sich Sitzmöglichkeiten befinden werden.
Die Vollsperrung der Straße beeinträchtigt den Verkehr in der Umgebung, jedoch bleibt der Fußgängerverkehr weiterhin möglich. Auch Radfahrer werden gebeten, ihre Räder zu schieben. Sollte die Straße am Ende der Umbaumaßnahmen bereits geöffnet sein, kündigte der Bürgermeister dennoch an, dass es auch danach zu zeitweiligen Einschränkungen kommen könnte, etwa wenn Versorgungsleitungen angeschlossen werden müssen.
Nach einer Winterpause, die voraussichtlich bis Mitte Februar 2025 dauert, wird die letzte Bauphase beginnen, die sich aufgrund der halbseitigen Straßensperrung als herausfordernd erweisen wird. Der Abschluss der gesamten Arbeiten ist für Oktober 2025 geplant, was Horn mit einem Scherz kommentierte: „Dann wollen wir die Baufirmen in Tutzing nicht mehr sehen.“
Diese Entwicklungen sind für die Bürger wichtig, da sie sich nach längeren Bauarbeiten endlich auf eine bessere Verkehrssituation und eine somit verbesserte Aufenthaltsqualität freuen können. Um mehr über die fortlaufenden Projekte und deren Status zu erfahren, können interessierte Bürger die detaillierte Berichterstattung auf www.merkur.de nachlesen.
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