Niederösterreich

Hoffnung und Perspektive: Neue Sonderförderung für betroffene Tourismusbetriebe in der Wachau

Aktuelle Maßnahmen und Herausforderungen nach dem Felssturz in Aggsbach

Aktuelle Updates zu Unterstützungsmaßnahmen nach dem Felssturz in Aggsbach

Am 3. Juni ereignete sich ein schwerwiegender Felssturz zwischen Aggsbach Dorf und Aggstein, bei dem 13.000 Kubikmeter Gestein auf die B33 und den angrenzenden Donauradweg stürzten. Dieses Naturereignis hat nicht nur zu erheblichen Schäden geführt, sondern trifft die Region auch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da die Wachau während der touristischen Hochsaison stark frequentiert ist. Trotz der Herausforderungen bekräftigt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass die Wachau nach wie vor eine der schönsten und sichersten Urlaubsregionen ist und bereit ist, ihre Gäste willkommen zu heißen.

Um die betroffenen Tourismusbetriebe zu unterstützen, wurden Maßnahmen wie ein Shuttle-Service für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie die Vorbereitungen für einen Fährbetrieb von Aggsbach-Dorf nach Aggstein ergriffen. Darüber hinaus kooperiert man mit der DDSG, um Gäste per Schiff zu transportieren und gezielt das Südufer der Wachau zu bewerben. Zusätzlich plant man Fortbildungen und Veranstaltungen in den betroffenen Betrieben sowie kulturelle Veranstaltungen, um die Region lebendig zu halten.

Um finanzielle Einbußen der betroffenen Betriebe abzufedern, wird eine Sonderförderung des Landes eingeführt. Diese Förderung kann beantragt werden, falls das Betriebsergebnis um 40 Prozent gesunken ist, und beträgt maximal 80.000 Euro pro Betrieb. Unterstützung bei Liquiditätsengpässen wird ebenfalls angeboten, um den Betrieben während dieser schwierigen Phase entgegenzukommen.

Sicherungs- und Aufräumarbeiten in vollem Gange

Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten nach dem Felssturz werden mit Hochdruck vorangetrieben. Mehr als 4.000 Arbeitsstunden wurden bisher für die Entfernung der rund 6.000 Kubikmeter Gestein aufgewandt. Die Situation bleibt jedoch herausfordernd, da die Sturzmasse als äußerst labil und absturzgefährdet gilt. Um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten, wird die gesamte Sturzzone in Abschnitte eingeteilt und systematisch bearbeitet.

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Die Gesamtkosten für die Abarbeitung und Beseitigung des Felssturzes belaufen sich derzeit auf ungefähr 2,5 Millionen Euro. Eine genaue Schätzung der erforderlichen Maßnahmen ist erst nach Fertigstellung des geotechnischen Gutachtens möglich, das im Juli erwartet wird. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch viele Monate dauern, doch das Ziel ist es, die Verkehrsfreigabe bis zur nächsten Sommersaison zu realisieren.

Die regionale Unterstützung und die Einsatzbereitschaft der Beteiligten sind entscheidend, um die Region nach diesem Vorfall wieder aufzubauen und den Betrieben sowie dem Tourismus neue Perspektiven zu eröffnen.

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