Die bekannte Großbäckerei Sternenbäck wird ihren Produktionsstandort in Hechingen zum Ende des Jahres 2024 schließen. Dies wirft Fragen auf, ob auch die 34 Filialen in der Region Baden-Württemberg betroffen sein werden. Das Traditionsunternehmen, welches 1766 gegründet wurde, beschäftigt deutschlandweit etwa 1.000 Mitarbeiter und ist für viele Menschen in der Region von großer Bedeutung, nicht nur durch seine Produkte, sondern auch durch seine lange Geschichte.
Das Unternehmen hatte bereits im Mai 2024 ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeläutet, als die wirtschaftliche Situation sich verschlechterte. Begründet wird dies durch stark angestiegene Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal. Diese Herausforderungen haben nicht nur Sternenbäck, sondern auch viele andere Bäckereien in der Region dazu gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit zu überdenken. So musste bereits in diesem Jahr eine weitere Bäckerei in einer Kleinstadt im Südwesten schließen, was die ohnehin angespannte Lage weiter verschärft.
Filialen in Gefahr?
In einer aktuellen Mitteilung vom 26. September 2024 wurde bekannt gegeben, dass die Produktion in Hechingen neben den bereits bestehenden Standorten in Gera und Spremberg eingestellt wird. Die Schließung des Hechinger Standorts, der die Filialen in Baden-Württemberg beliefert, könnte gravierende Folgen haben und die Zukunft dieser Standorte in Frage stellen. Derzeit gibt es keine endgültige Entscheidung über eine Schließung der Filialen, aber die Möglichkeit, dass diese ebenfalls betroffen sind, scheint realistisch zu sein.
Die Bäckerei Sternenbäck betreibt in Baden-Württemberg eine Vielzahl an Filialen, die in verschiedenen Städten und Gemeinden verteilt sind. Eine Schließung würde nicht nur die Verfügbarkeit ihrer Produkte einschränken, sondern könnte auch über 250 Jahre Backtradition in der Region gefährden. Die Filialen reichen von größeren Standorten wie der Sternenbäckerei am Charlottenplatz bis hin zu kleineren Bäckereien im Kaufland oder Rewe. Der Verlust dieser Filialen würde eine signifikante Lücke im Angebot für viele Kunden hinterlassen.
Ursachen der Schieflage
Die steigenden Kosten, die für viele Unternehmen in der Region problematisch sind, wurden von Sternenbäck als Hauptursache für die angespannte finanzielle Lage genannt. Das Unternehmen versucht, sich durch das Eigenverwaltungsverfahren neu aufzustellen und an die Herausforderungen des Marktes anzupassen. Dies könnte auf eine strategische Neuausrichtung hinweisen, die möglicherweise den Fokus stärker nach Ostdeutschland lenkt und somit eine vollständige Verlagerung der Produktion und Dienstleistungen in andere Bundesländer bedeuten könnte.
Die Bäckerei ist nicht allein mit ihren Herausforderungen, denn auch andere Traditionsunternehmen, unter anderem in Bayern, kämpfen mit ähnlichen Problemen. Der Markt für Backwaren ist im ständigen Wandel, und viele Betriebe müssen sich anpassen, um weiterhin bestehen zu können. Die Entwicklungen bei Sternenbäck könnten somit nicht nur Folgen für die Mitarbeiter und die Filialen selbst haben, sondern auch für die gesamte Branche in der Region.
Die endgültige Entscheidung über die Schließung der Filialen steht noch aus und die Situation bleibt angespannt. Die nächste Zeit wird zeigen, ob und wie sich die Bemühungen des Unternehmens auszahlen werden. Kunden und Mitarbeiter warten gespannt auf weitere Informationen darüber, wie sich die Zukunft von Sternenbäck und den bereits bestehenden Filialen gestalten wird.
Für detaillierte Informationen zu den Filialen und deren Standorten, siehe den Bericht auf www.merkur.de.
Details zur Meldung