Amstetten

Neuer Meteoritensuchfund in Oberndorf: Wissenschaftler hoffen auf Erkenntnisse

Hobbysucher Leon Thannheiser entdeckte in Oberndorf bei Haag ein winziges Meteoritensplitterchen – und könnte damit Österreichs ersten offiziell klassifizierten Meteoriten gefunden haben!

In einem bemerkenswerten wissenschaftlichen Ereignis hat ein Hobbysucher in Oberndorf bei Haag im Bezirk Amstetten ein Fragment eines Meteoriten entdeckt. Dies geschah nur wenige Tage nach einem spektakulären Lichtblitz, der im gesamten Niederösterreich am 24. Oktober zu sehen war. Dieses besondere Phänomen entstand, als ein Meteoroid in die Erdatmosphäre eintrat und dort verglühte, was zu einem beeindruckenden Meteor führte. Das Naturhistorische Museum in Wien rief die Bevölkerung zur Suche nach den Überresten auf, und der deutsche Hobbysucher Leon Thannheiser reagierte prompt.

Thannheiser, der vier Tage lang nach Fragmenten suchte, fand letztendlich ein kleines Stück des Meteoriten, das kaum größer als eine Zwei-Cent-Münze ist. In einem Interview mit dem ORF sagte er: „Ich bin ziemlich glücklich und eigentlich sprachlos, dass ich jetzt die Ehre habe, den Erstfund in Österreich gemacht zu haben.“ Dies macht ihn nicht nur zum Finder, sondern auch zu einem Pionier in der Meteoritenforschung in Österreich.

Die Faszination von Meteoriten

Doch was genau sind diese faszinierenden Himmelskörper? Ein Meteoroid ist ein kleinerer Gesteins- oder Metallbrocken, der im Weltraum umherfliegt. Wenn dieser Meteoroid in die Erdatmosphäre eindringt und dort durch die Luftreibung verglüht, entsteht ein sogenannter Meteor. Überlebt ein Teil davon und erreicht den Erdboden, bezeichnet man ihn als Meteorit.

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Die Technologie, die zur Suche nach Meteoriten dient, ist beeindruckend. In Europa gibt es ein Netzwerk von über 30 Kameras, die den Himmel ständig überwachen und sogar den feuerglühenden Meteor aufzeichneten. Ein Team aus Tschechien berechnete daraufhin ein Streufeld, in dem gesuchte Fragmente wahrscheinlich zu finden sind, was Thannheiser half, seine Suche gezielt durchzuführen.

Der wenige Gramm schwere Fund hat das Potenzial, als sechster offiziell klassifizierter Meteorit in die Geschichte Österreichs einzugehen. Der Meteoritenfund wird nun an der Universität Münster analysiert, wo Forscher hoffen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Erforschung des Weltraums beitragen können.

In der Zwischenzeit bleibt Amazement und Hoffnung auf weitere Funde. Der Aufruf zur Meteoritensuche, der durch das Naturhistorische Museum ins Leben gerufen wurde, zeigt bereits seine Früchte. Weitere Details zu diesem faszinierenden Thema können in einem Bericht auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.

Das große Interesse an Meteoritenfunden könnte nicht nur das Wissen über solche Himmelskörper erweitern, sondern auch Amateure und Wissenschaftler gleichermaßen dazu ermutigen, in die Natur hinauszugehen und eventuell weitere Entdeckungen zu machen.

Angesichts der bevorstehenden meteorologischen Ereignisse, wie zum Beispiel der Leoniden, könnte die Faszination für das Himmelsphänomen und die Suche nach Meteoriten weiter zunehmen. Vor allem für diejenigen, die in der Natur unterwegs sind, gibt es dabei viel zu entdecken und zu erfahren.

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