Niederösterreich zielt auf die Sterne: Weltraumforschung im Aufschwung!

Niederösterreich zielt auf die Sterne: Weltraumforschung im Aufschwung!

Flughafen Wien-Schwechat, 1300 Wien, Österreich - Am 19. Juli 2025 rückt die Raumfahrt in Niederösterreich in den Fokus, da der Internationaler Tag der Weltraumforschung am 20. Juli an die historische erste Mondlandung von 1969 erinnert. Dieser Tag ist ein Symbol für wissenschaftliche Neugier, technische Innovation und einen globalen Blick auf die Entwicklungen im Weltraum. In diesem Rahmen wird auch die dynamische Wachstumsbranche der Raumfahrt im Bundesland betont, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstreicht. Sie sieht großes Potenzial in den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen der Raumfahrttechnik, die nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Wirtschaft von Bedeutung sind.

Ein bedeutender Meilenstein für Niederösterreich war die Eröffnung des ESA Phi-Lab am Flughafen Wien-Schwechat vor einem Jahr.Dieses Innovationszentrum, das Teil eines europaweiten Netzwerks ist, repräsentiert ein starkes Engagement der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dient als Ansporn, die europäische Raumfahrt aktiv mitzugestalten. Der stellvertretende Landeshauptmann Stephan Pernkopf hebt die weitreichenden positiven Impulse hervor, die von diesem Labor ausgehen, und betont die bereits gestarteten fünf hochinnovativen Projekte, von denen vier in Niederösterreich angestoßen wurden und insgesamt mit 2,5 Millionen Euro gefördert werden.

Forschung und Entwicklung im Weltraum

Niederösterreich hat eine aktive Weltraum-Community, die aus verschiedenen Institutionen wie FOTEC und der Fachhochschule Wiener Neustadt besteht. Diese Netzwerke verbinden Forschung, Technologieentwicklung und Unternehmertum. Im Rahmen der „Mission Niederösterreich“ sind verschiedene Infrastrukturprojekte geplant, darunter ein Makerspace und ein Co-Working-Bereich in Wiener Neustadt. Alle diese Initiativen haben das Ziel, zukunftsträchtige Branchen zu fördern und den Standort Niederösterreich als europäischen Innovationsführer im wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich zu positionieren.

Der Weltraummarkt gehört zu den am schnellsten wachsenden Märkten weltweit. In diesem Kontext spielt das ESA Phi-Lab Austria eine wesentliche Rolle, da es das erste von elf solcher Einrichtungen in Europa ist. Es fördert vor allem die Kommerzialisierung von Upstream-Technologien, mit einem speziellen Fokus auf die Industrialisierung von Hardware und Software für Raketen, Raumfahrzeuge und Satelliten. Das Angebot des Phi-Labs umfasst Seed-Fund, kostenlosen Coworking-Space und den Zugang zu einem Netzwerk von Industrie- und Forschungspartnern. Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, bis zum 18. August 2024 innovative Ideen einzureichen.

Stärkung der europäischen Zusammenarbeit

Zur Förderung des europäischen Weltraumsektors haben die Europäische Kommission, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die ESA kürzlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese Partnerschaft soll speziell Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sowie Start-ups zugutekommen. Sie zielt auf eine Verbesserung des Zugangs zu Finanzierungen und die Förderung von Innovation und Wissensaustausch. Laut Timo Pesonen, dem Generaldirektor der GD DEFIS, ist der Zugang zu Finanzierungen entscheidend für den Erfolg europäischer Weltraumunternehmen. Kris Peeters von der EIB und Josef Aschbacher von der ESA bekräftigen, dass diese Vereinbarung einen Meilenstein für die Zusammenarbeit im europäischen Raumfahrtsektor darstellt.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen in Niederösterreich und darüber hinaus, wie wichtig die Raumfahrt als Motor für Wertschöpfung, hochwertige Arbeitsplätze und Sicherheit ist. Die Fachhochschule Wiener Neustadt beispielsweise bietet bereits Ausbildungen in Aerospace Engineering an, während die Studierenden an der Entwicklung von Satelliten arbeiten. Die Region hat sowohl eine lange Tradition in der Luftfahrt als auch eine vielversprechende Zukunft in der Raumfahrt, berichtet OTS, und ist gut aufgestellt, um in diesem dynamischen Sektor weiter zu wachsen und zu florieren.

Weitere Informationen können auf den Webseiten von StadtLandZeitung und EIB nachgelesen werden.

Details
OrtFlughafen Wien-Schwechat, 1300 Wien, Österreich
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