Mountainbiker in Spitzkehrene verletzt – Rettungshubschrauber im Einsatz!

Mountainbiker in Spitzkehrene verletzt – Rettungshubschrauber im Einsatz!

Spitzkehrene, Österreich - In den vergangenen Monaten haben sich mehrere schwere Unfälle mit Mountainbikern ereignet, die die Gefahren des Sports verdeutlichen. Ein aktueller Vorfall, der sich heute in Spitzkehrene ereignet hat, zeigt deutlich die Risiken, denen Mountainbiker ausgesetzt sind. Gegen 11:15 Uhr kam es zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Mountainbiker und einem Pkw, dessen Lenker 25 Jahre alt ist und aus Villach stammt. Der Mountainbiker befand sich auf einer Abfahrt, als er in der ersten Spitzkehrene auf die Gegenfahrbahn geriet und mit dem Auto kollidierte. Der Radfahrer stürzte und zog sich dabei Kopf- und Gesichtsverletzungen zu. Glücklicherweise blieb der Pkw-Lenker unverletzt und beide Unfallbeteiligten erhielten negative Alkotests. Der verletzte Mountainbiker wurde mit dem Rettungshubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt transportiert, um dort behandelt zu werden.

Dieser Vorfall ist nicht der einzige schwerwiegende Unfall, der in letzter Zeit gemeldet wurde. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 12. Juli 2025 in Alzenau, Landkreis Aschaffenburg. Auch hier kam es zu einem schweren Sturz eines Mountainbikers auf einem Trail. Der Einsatz von Feuerwehr und Rettungshubschrauber war erforderlich, um den Verletzten schnell zu versorgen. Der Rettungshubschrauber landete auf einem nahegelegenen Fußballplatz. Die Erstversorgung wurde durch die Feuerwehr übernommen, gefolgt von der medizinischen Betreuung durch einen Rettungsdienst und Notärzte. Nach der medizinischen Versorgung im Rettungswagen wurde der Mountainbiker schließlich ebenfalls mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Der Boom des Mountainbikens und steigende Unfallzahlen

Die steigenden Unfallzahlen im Mountainbikesport sind alarmierend. Studien zeigen, dass die Zahl verletzter Mountainbiker*innen 2021 über 9.000 betrug, während im Durchschnitt von 2015 bis 2020 jährlich etwa 6.500 Verletzungen verzeichnet wurden. Dieser Anstieg kann zum Teil durch den boomenden Sport erklärt werden, der sowohl auf Trails, Forststraßen als auch in Bike-Parks großen Zulauf genießt. Es ist jedoch besorgniserregend, dass 96% der Unfälle während der Abfahrten passieren. Zudem machen etwa 54% der Biker*innen Fahrfehler zu ihrer Unfallursache, während unerwartete Bodenbeschaffenheiten für 24% verantwortlich sind.

Die Nutzung von Bike-Parks ist zwar vergleichsweise gering, jedoch ereignen sich dort 32% der Unfälle. Dies zeigt, dass auch in strukturierten und gut erhaltenen Bereichen Risiken bestehen. Die häufigsten Verletzungen bei Unfällen betreffen die Schultern, wobei Männer mit 77% eindeutig die Mehrheit der Mountainbiker*innen stellen. Besonders alarmierend ist, dass 98% der tödlichen Unfälle Männer betreffen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer erhöhten Sicherheitsbewusstseins und Präventionsmaßnahmen.

Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen

Um das Risiko von Verletzungen zu minimieren, sollten Mountainbiker einige Sicherheitsmaßnahmen beachten. Dazu gehört die Anpassung der Touren an die individuelle Fitness und das Fahrkönnen. Zudem ist eine regelmäßige Wartung des Bikes unerlässlich. Das Tragen von Schutzausrüstung wie Helm, Knie- und Ellbogenschützer sollte zur Standardpraxis gehören. Fahrtechnikkurse können ebenfalls dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden.

Die präventiven Maßnahmen sind insbesondere in Anbetracht der hohen Geschwindigkeiten, die Mountainbiker erreichen können, von Wichtigkeit. Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten auf Trails liegen bei etwa 24 km/h, während in Bike-Parks sogar bis zu 29 km/h erreicht werden können. Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h auf Forstwegen stellen zudem ein erhebliches Risiko dar. Daher sollte bei allen Fahrten besondere Aufmerksamkeit auf Geschwindigkeit und Fahrtechnik gelegt werden.

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OrtSpitzkehrene, Österreich
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