Leichenfund im Moldaustausee: Identität der Vermissten steht bevor!

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Zwei männliche Leichen in Tschechien entdeckt; Ermittlungen zur Identität und Todesursache laufen nach zehnjähriger Suche.

Zwei männliche Leichen in Tschechien entdeckt; Ermittlungen zur Identität und Todesursache laufen nach zehnjähriger Suche.
Zwei männliche Leichen in Tschechien entdeckt; Ermittlungen zur Identität und Todesursache laufen nach zehnjähriger Suche.

Leichenfund im Moldaustausee: Identität der Vermissten steht bevor!

Am Lipno-Stausee in Südböhmen, Tschechien, wurden die Leichen von zwei Männern in einem Auto mit österreichischem Kennzeichen entdeckt. Der Fund ereignete sich während Tauchübungen des tschechischen Militärs, bei denen das Fahrzeug etwa 12 Meter vom Ufer entfernt in 2 Metern Tiefe gefunden wurde. Die Obduktion ergab, dass kein Fremdverschulden festgestellt werden konnte und keine Hinweise auf ein Verbrechen vorliegen. Aktuell laufen die Ermittlungen zur genauen Todesursache, während DNA-Proben zur Identifizierung der Verstorbenen entnommen wurden, wie 5min.at berichtet.

Die beiden Männer könnten zu Andreas Leitner und Maximilian Baumgartner gehören, die seit fast zehn Jahren als vermisst gelten. Laut Kleine Zeitung verschwanden die Mühlviertler im Jahr 2015 nach einem Kartenabend in Zwettl an der Rodl. Ihr letztes Lebenszeichen war ein Radarfoto, das sie am 12. September 2015 in Bad Leonfelden zeigt. Es gibt Hinweise, dass sie möglicherweise nach Vyssi Brod (Hohenfurth) unterwegs waren.

Ermittlungen und Hoffnungen der Angehörigen

Über die Jahre hinweg wurden großangelegte Suchaktionen in Österreich und Tschechien unternommen, die jedoch keine Spur der beiden Männer ergaben. Der Fall wurde 2017 von der Cold-Case-Abteilung des Bundeskriminalamts übernommen. Der aktuelle Fund könnte nun möglicherweise Licht ins Dunkel bringen. Ein Zeuge hatte vor Jahren eine Formation im Wasser gesehen, die dem vermissten Citroen ähnelte, doch die Taucher konnten das Fahrzeug damals nicht finden.

Die skelettierten Überreste der gefundenen Leichen werden in den kommenden Tagen in Krumau und Budweis weiter untersucht. Ein DNA-Abgleich soll bald klären, ob es sich tatsächlich um die vermissten Personen handelt. Angehörige, insbesondere Andreas Leitners Schwester, Karina, hoffen nun auf einen abschließenden Bericht, der die Fragen um das Schicksal der beiden Männer klären könnte.

Internationaler Kontext und Ressourcen

In Fällen von vermissten Personen haben internationale Datenbanken eine bedeutende Rolle. Plattformen wie die von The Suitcase Detective geführten Listen erfassen Informationen über vermisste Personen, nicht identifizierte Überreste sowie ungeklärte Mordfälle. Diese Ressourcen sind entscheidend für Angehörige, die nach Antworten suchen, und können dabei helfen, Fälle weltweit in ein größeres Bild zu integrieren.